Zwei Tage Deutschlands Top-Elite, 42 Disziplinen und 12 Medaillen


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 20.06.2016 // Quelle: TSV Bayer 04

Bei den deutschen Meisterschaften am vergangenen Wochenende im Auestadion in Kassel überzeugten die Bayer-Athleten über beide Wettkampftage in sämtlichen Disziplinen. Überragende Leistungen lieferten Mittelstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen, sowie die Stabhochspringer, mit einem hervorragenden Endergebnis bei den deutschen Meisterschaften. Konstanze Klosterhalfen ließ alle Zuschauer in Kassel staunen. Sie lief 1500 Meter in einem unglaublich schnellen Tempo und zeigte, als U20 Youngstar, den Frauen, was sie leisten kann. Mit einer Zeit von 4:07,92 wurde sie deutsche Meisterin über 1500 Meter und qualifizierte sich somit für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Es ist unglaublich mit welcher Konstanz sie die Saison bestreitet.
„Nach der ersten Runden habe ich das Tempo angezogen, da die Zwischenzeit nicht so schnell war. Eigentlich dachte ich, dass das Teilnehmerfeld, von Anfang an mehr Druck macht. Aber mir war es wichtig, heute noch einmal eine gute Zeit zu laufen und dass ich somit den deutschen Meistertitel holen konnte, ist ein tolles Gefühl!“, erklärte Konstanze Klosterhalfen mit strahlendem Gesicht und mit der Goldmedaille um den Hals.
Die ersten zwei Plätze im Stabhochsprung Wettbewerb machten am Ende zwei Leverkusener unter sich aus. Tobias Scherbarth, übersprang schon zu Beginn, die ersten drei Höhen im ersten Versuch. Besser konnte es nicht losgehen. Bis zum Schluss blieb es spannend und er bestätigte sogar in Kassel noch einmal die Norm für die olympischen Spiele. Mit 5,70 Metern sicherte er sich zum einen die Goldmedaille bei den deutschen Meisterschaften und die Teilnahme für die Olympischen Spiele. „Wahnsinn! Ich kann es noch gar nicht so richtig glauben. Danke an meinen Trainer Leszek Klima, sagte Tobias Scherbarth nach seiner Siegerehrung.“ Der teils starke Wind ließ ihn die 5,75 Meter nicht bezwingen, doch es war deutlich zu erkennen, dass er auch diese Höhe noch packen wird. Über den Silberrang konnte sich am Ende Karsten Dilla freuen. Er kam nicht ganz so gut in den Wettkampf und musste bei der Einstiegshöhe starke Nerven behalten. Doch dann steigerte er sich bei jedem Sprung und erzielte mit übersprungenen 5,65 Metern die Norm für die Europameisterschaften in Amsterdam. Nur um fünf Zentimeter verpasste er die Norm für die Olympischen Spiele.
„Der Wettkampf hat ziemlich viele Nerven gekostet. Ich war sehr nervös und die Anfangshöhe erst im dritten Versuch geschafft zu haben, hat nicht unbedingt Entspannung reingebracht. Der Sprung über 5,65 Meter war dann aber sehr rund und ich dachte die fünf Zentimeter zur Olympia-Norm habe ich auch noch drauf, aber das habe ich mir dann doch für die Stabhochsprung-Classics aufgehoben!“, berichtete Karsten Dilla nach seinem aufregenden Wettkampf.
Den nächsten deutschen Meistertitel für den TSV Bayer Leverkusen holte sich Alyn Camara im Weitsprung. Seine beste Weite am heutigen Tag sprang er im zweiten Versuch. Mit 7,92 Metern stand er in Kassel auf Platz eins. Katarina Mögenburg musste sich im Hochsprung nur Marie-Laurence Jungfleisch geschlagen geben. Den zweiten Platz konnte sie mit einer Höhe von 1,84 Metern für sich entscheiden. Auf gleich zwei Podest Plätzen standen dieSpeerwerferinnen. Weltmeisterin Katharina Molitor gewann mit Saisonbestleistung die Silbermedaille. Ihr Speer flog 62,86 Meter. Linda Stahl konnte sich mit einer Weite von 61,44 Metern im vierten Versuch den Bronzerang sichern. Aleixo Platini Menga sprintete bei den deutschen Meisterschaften zur Bronzemedaille. Über 200 Meter stoppte die Uhr für ihn, bei 20,95 Sekunden. Im Hammerwurf gab es für Paul Hützen ebenfalls die Bronzemedaille. Er wuchs bei diesen Meisterschaften noch einmal über sich hinaus, schleuderte seinen Hammer 70,56 Meter weit und konnte mit einer neuen persönlichen Bestleistung die deutschen Meisterschaften erfolgreich beenden.
Für einen spektakulären Abschluss bei den deutschen Meisterschaften 2016, sorgten die 4×400 Meter Staffel der Frauen. In der Besetzung Julia Schaefers, Frederike Hogrebe, Julia Förster und Carolin Walter wurden sie deutsche Vizemeisterinnen. Die 4x 400 Meter Staffel der Männer beendeten das letzte Rennen des Tages auf dem sechsten Platz.
Zwei lange Tage bei den deutschen Meisterschaften, voller Aufregung, Adrenalin und Kampfgeist haben sich am Ende, für die Bayer-Athleten ausgezahlt. Sie können nun mit einer durchweg starken Leistung in die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro und die Europameisterschaften in Amsterdam gehen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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