MIT Leverkusen fordert klares Bekenntnis zur energetischen Gebäudesanierung


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 05.09.2012 // Quelle: MIT

Seit Monaten blockieren die Bundesländer die von der Bundesregierung vorgeschlagene und vom Bundestag beschlossene steuerliche Förderung von energetischen Gebäudesanierungen. „Es ist absurd. Es wird blockiert, es wird vertagt und wichtige Impulse zum Gelingen der Energiewende werden verzögert. Dabei muss doch klar sein, dass der Ausstieg aus der Kernenergie und der damit verbundene Umstieg auf andere Energiequellen und die Steigerung der Energieeffizienz nur gelingen können, wenn Wirtschaft, Politik und Gesellschaft an einem Strang ziehen“, beklagt Dr. Jörg Ferber, Kreisvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU in Leverkusen.

Die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen ist aus Sicht der MIT Leverkusen das beste Mittel, die Sanierungsquote in Deutschland von ein auf zwei Prozent zu erhöhen. Die MIT unterstützt damit die Position des Bundesumweltministers Peter Altmaier. „Dies würde auch in Leverkusen dazu führen, dass mehr Wohnungs- und Hauseigentümer eine Sanierung in Erwägung ziehen“, ist Ferber überzeugt. Energieeffizienz ist nach Auffassung der MIT Leverkusen die größte Energiequelle. „Wir können den Energieverbrauch mit den heute schon vorhandenen Technologien erheblich reduzieren, ohne Abstriche an unserer Lebensqualität machen zu müssen. Also gilt es vorrangig in Maßnahmen zur Energieeffizienz und Ressourcenschonung zu investieren. Dabei sind steuerliche Anreize ein wesentlicher Baustein. Sie sollten für Komplettsanierungen ebenso gelten wie für Einzelmaßnahmen und Teilsanierungen “, so Ferber.

Die MIT Leverkusen fordert daher die Bundesländer auf, der steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand endlich zuzustimmen und appelliert insbesondere an die NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und die NRW Landesregierung, sich für die Neuregelung einzusetzen.

Die derzeitige Blockadehaltung begründen die Länder mit angeblichen Steuerausfällen in Höhe von insgesamt 800 Mio. Euro. „Die steuerliche Förderung von Gebäudesanierungen kommt doch einem Konjunkturprogramm für den Mittelstand gleich, von dem sicherlich auch die Leverkusener Handwerker profitieren werden. Das spült zusätzliche Einnahmen bei der Einkommen-, Lohn-, Körperschafts- und Gewerbesteuer in die Kassen. Diese vielen Millionen müssen den angeblichen Mindereinnahmen gegenübergestellt werden“, meint Ferber.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Politik
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