Gemeinsame Kontrollaktion: Barbershops in Leverkusen und Langenfeld wurden überprüft

07.03.2024 // Quelle: Stadtverwaltung

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In Leverkusen und Langenfeld wurden bei einer koordinierten Aktion 24 Barbershops kontrolliert. In Leverkusen wurden 11 Betriebe überprüft, wobei Hinweise auf Mindestlohnverstöße und Schwarzarbeit festgestellt wurden. Die Einhaltung der Handwerksordnung wurde ebenfalls geprüft, mit fünf Verdachtsfällen. Die Aktion soll das Sicherheitsempfinden stärken und die interkommunale Zusammenarbeit fördern. Marcus Richter, Leiter des Kommunalen Ordnungsdienstes in Leverkusen, betont die Bedeutung der Durchsetzung des geltenden Rechts und der Zusammenarbeit verschiedener Behörden zur Bekämpfung von Clan- und Bandenkriminalität.

Die Ordnungsämter in Leverkusen und Langenfeld kontrollierten im Rahmen einer koordinierten Aktion am Mittwochnachmittag zeitgleich 24 Barbershops in beiden Städten. Die Kontrollen erfolgten gemeinsam mit der Ausländerbehörde, dem Zoll sowie der Polizei. Die Steuerfahndung Köln hat die Maßnahme im Rahmen der Steueraufsicht ebenfalls begleitet. 

In Leverkusen überprüften die Einsatzkräfte insgesamt 11 Betriebe. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln überprüfte dabei insgesamt 33 angetroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Bei mehr als der Hälfte der kontrollierten Betriebe haben wir erste Hinweise auf Mindestlohnverstöße und Schwarzarbeit festgestellt. Zum Teil werden Mitarbeiter für weniger als zehn Euro pro Stunde beschäftigt oder arbeiten bereits seit knapp zwei Monaten ohne zur Sozialversicherung gemeldet zu sein“, so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln. In je einem Fall gibt es zudem konkrete Anhaltspunkte auf den Missbrauch von Sozialleistungen und den Verstoß gegen Auflagen des Aufenthaltstitels. 

Die Einhaltung der Handwerksordnung wurde durch Mitarbeitende des Ordnungsamtes überprüft. Wer ohne Eintragung in die Handwerksrolle tätig ist, verstößt gegen das Handwerksrecht und handelt rechtswidrig zu Lasten der handwerklich ausgebildeten Friseurmeisterinnen und -meister. Diesbezüglich haben sich fünf Verdachtsfälle ergeben, die im Nachhinein geprüft werden. Ebenfalls wurde die Einhaltung der Preisangabenverordnung kontrolliert. In diesem Zusammenhang wurden zwei Bußgeldverfahren eingeleitet. 

„Die gemeinsame Aktion soll sowohl der Stärkung des Sicherheitsempfindens der Bürgerinnen und Bürger, als auch der Abschreckung dienen, indem der Staat geltendes Recht durchsetzt und gewerbliche Strukturen durchleuchtet. Gleichzeitig soll auch die interkommunale Zusammenarbeit und die Kooperation verschiedener Behörden und Institutionen wie Zoll, Ordnungsamt, Ausländerbehörde, Polizei und Steuerfahndung gestärkt werden“, erläutert Marcus Richter, Leiter des Kommunalen Ordnungsdienstes in Leverkusen. Die Koordinierung der Aktion erfolgte auch vor dem Hintergrund der Bekämpfung von Clan- und Bandenkriminalität.


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