14 Leverkusener Projekte erhalten insgesamt 60.000 Euro - KOMM-AN NRW 2023: Land fördert wieder ehrenamtliche Integrationsmaßnahmen


Archivmeldung aus dem Jahr 2023
Veröffentlicht: 07.06.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

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Förderprogramm des Landes NRW, das ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe vor Ort unterstützt. Die Stadt Leverkusen hat jetzt einen Förderschein in Höhe von über 60.000 Euro erhalten, um 14 lokale Projekte zu fördern. Die Bandbreite der geförderten Maßnahmen reicht von Freizeitangeboten bis hin zur Einrichtung von Ankommens-Treffpunkten und niedrigschwelligen Angeboten zum Deutschlernen. Ehrenamtliche können auch Auslagen erstattet bekommen, wenn sie Geflüchtete im Alltag unterstützen. Das Programm ermöglicht es Migrantenselbstorganisationen, die oft wenig Eigenmittel haben, Projekte umzusetzen und auf aktuelle Bedarfe zu reagieren. In Leverkusen werden beispielsweise eine Fahrradwerkstatt, Sportgruppen und ein Theater-Projekt fortgeführt. Auch nach dem Wegfall der Corona-Beschränkungen sollen vermehrt Freizeit-Angebote für Geflüchtete angeboten werden, um eine echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Leverkusen zu ermöglichen.

Mit dem Förderprogramm KOMM-AN NRW fördert das Land NRW bereits seit 2016 das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingshilfe in den Kommunen vor Ort. Auch in diesem Jahr können sich 14 Leverkusener Vereine und Organisationen, die beim Kommunalen Integrationszentrum einen Antrag gestellt haben, wieder über eine Zuwendung freuen. Die Stadt Leverkusen hat jetzt einen entsprechenden Förderbescheid in Höhe von über 60.000 Euro erhalten.

Breites Maßnahmenangebot wird gefördert
Ob Freizeitangebote, niedrigschwellige Angebote zum Deutsch lernen, das Zusammenkommen mit anderen Zugewanderten und Menschen, die schon lange in Leverkusen beheimatet sind, sowie die Einrichtung von Ankommens-Treffpunkten: Die Bandbreite der Maßnahmen, die durch KOMM-AN NRW möglich gemacht werden, ist groß. Jedes Jahr werden neue Projekte implementiert, aber auch bewährte Maßnahmen, die schon jahrelang laufen, erhalten eine Förderung. Somit kann immer wieder auf aktuelle Bedarfe und Situationen reagiert werden.

„Natürlich tun wir als Stadt alles, um die Regelversorgung für Neueingewanderte zu gewährleisten. Aber gerade im Bereich der Freizeitgestaltung sowie bei der konkreten Hilfe im Alltag ist das ehrenamtliche Engagement der Leverkusenerinnen und Leverkusener ein unverzichtbarer Bestandteil“, betont Sozialdezernent Alexander Lünenbach. „Wir freuen uns, dass das Land NRW dieses Engagement weiterhin wertschätzt und unterstützt.“

Die Fluchtzuwanderung aus der Ukraine in Folge des russischen Angriffskrieges hat im vergangenen Jahr gezeigt, wie groß in der Leverkusener Bürgerschaft die Solidarität und die Bereitschaft ist, sich ehrenamtlich zu engagieren. Und auch in diesem Jahr liegt hier ein starker Fokus.

Aber auch das Wegfallen der Corona-Beschränkungen führt dazu, dass wieder vermehrt Freizeit-Angebote für Geflüchtete und Neuzugewanderte angeboten werden können. Denn gerade die Angebote, die über die Regelversorgung hinausgehen, ermöglichen eine echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Leverkusen.

Ausflüge, Fahrradwerkstatt und Theater-Projekt
Weitergeführt werden in diesem Jahr in Leverkusen beispielsweise eine Fahrrad-Werkstatt, in der gebrauchte Fahrräder aufbereitet und Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden. Als Freizeitangebote gibt es unter anderem Sportgruppen, Chöre und Tanzgruppen sowie gemeinsame Ausflüge. In einem Theater-Projekt werden die sprachlichen Fähigkeiten trainiert und das Selbstbewusstsein gestärkt. In einem weiteren Deutschkurs liegt der Fokus vor allem auf der Verständigung in alltags- und lebensnahen Situationen.

Ein wichtiger Aspekt des Förderprogramms ist auch, dass Ehrenamtliche, die Geflüchtete und Neuzugewanderte im Alltag unterstützen – etwa bei der Begleitung zu Behörden, Arztterminen oder Wohnungsbesichtigungen – die Möglichkeit erhalten, ihre Auslagen erstattet zu bekommen.

Migranten-Selbstorganisationen engagieren sich verstärkt
Während anfangs vor allem Träger der freien Wohlfahrtspflege und Fachbereiche der Stadt Leverkusen Förderanträge stellten, steigt inzwischen die Zahl der Migrantenselbstorganisationen, die Projekte über KOMM-AN NRW umsetzen. Die Ehrenamtlichen dieser Vereine haben oft eigene Erfahrungen mit Flucht und Migration gemacht und können daher besonders gut einschätzen, welche Angebote benötigt werden. Gleichzeitig haben die Vereine jedoch vergleichsweise wenig Eigenmittel zur Verfügung. Das Landesförderprogramm macht somit gerade in diesem Bereich viel an ehrenamtlicher Unterstützung möglich.

KOMM-AN NRW ist ein Förderprogramm des Ministeriums für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW. Für die fachliche und organisatorische Umsetzung des Programms vor Ort ist das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Leverkusen zuständig.


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