Schwärmen auf dem NaturGut Ophoven: Warme Temperaturen locken die Wildbienen

Exkursionstipp für Eltern und Kinder

Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 17.03.2020 // Quelle: Gut Ophoven

Die warmen Temperaturen locken nicht nur uns Menschen nach draußen, auch die Bienen lieben die Sonne. Sobald es 10 Grad warm ist, windstill und die Sonne scheint sind ab Mitte März die Wildbienen unterwegs.

Die gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) ist eine der ersten. Jetzt gerade können die Besucher des Geländes des NaturGut Ophoven ganze Schwärme vor den Wildbienenstationen sehen. Es sind, gut erkenntlich an dem weißen Bart, die Männchen der pelzigen Mauerbiene. Sie schlüpfen zuerst aus den Brutkammern in den Strangfalzziegeln oder Nistblöcken und warten nun auf die Weibchen. Diese schlüpfen später und dann findet auf Mauerbienenart direkt die Hochzeit statt.

Der Brutplatz der hübschen Bienen befindet sich in der Insektenstation des NaturGut Ophoven. Dazu wurden 6mm durchmessende Löcher in Escheholz gebohrt oder spezielle Standfalzziegeln angeboten. Aber auch in Mauerrissen, Bambusröhrchen oder sogar in Abflussröhrchen von Rollläden findet sie einen Ablageplatz für ihre Brut. Die Nester sind meist Linienbauten aus bis zu 12 hintereinander liegenden Brutzellen. Zuerst legt die Biene befruchtete Eier in die hinteren Nistkammern, aus denen sich weibliche Larven entwickeln. Dann in der Nähe des Ausgangs, werden unbefruchtete Eier gelegt, aus denen sich Männchen entwickeln. Der Ausgang ist mit einem dicken Verschlusspfropfen versiegelt. Als Baumaterial für die Brutzellen und den Verschluss dient der Biene feuchter Sand oder Lehm, der mit Drüsensekreten vermischt wird. Im nächsten Frühjahr ist es dann so weit, im März schlüpfen die Männchen zuerst und können so draußen auf die Weibchen warten.

Wildbienenexkursion mit Kindern
Die Gehörnte Mauerbiene ist eine der auffälligsten Wildbienen des Frühlings und auch hier in Leverkusen noch häufig anzutreffen. Das Weibchen ist 12–16 mm groß und der Hinterleib rostrot bepelzt. Die etwas kleineren Männchen sind leicht an ihrer weißen Gesichtsbehaarung zu erkennen. Nur die Weibchen haben am Vorderkopf zwei kleine, zwischen den Haaren versteckte Hörnchen. Deshalb der Name: Gehörnte Mauerbiene. Sie versorgen sich und ihre Brut mit dem Pollen und dem Nektar von Blaustern, Lerchensporn, den Blüten von Weiden, Ahorn, Kirschen oder Apfel. Mit Kindern kann man unbedenklich auf die Suche nach ihnen gehen, denn Mauerbienen sind friedlich, selbst wenn Hunderte von ihnen auf engem Raum nisten und schwärmen.


Denkt an Corona: Keinen Kontakt zu anderen Kindern!
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58, Ahornweg 1, Ahornweg 3, Ahornweg 9

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