Gemüse auf dem heißen Eisen

NaturGut Ophoven stellt klimafreundliche Grill-Trends vor

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 19.06.2019 // Quelle: Gut Ophoven

Die Grillsaison hat begonnen. Bisher war das Rost jedoch nur einer ganz bestimmten Lebensmittelgruppe vorbehalten: dem Fleisch. Doch es gibt köstliche klimafreundliche Alternativen dazu. Dirk Janetzky, Hobbygriller und ehrenamtlicher Helfer des NaturGut Ophoven, präsentierte am heutigen Mittwochmorgen vegetarische Burger, die eine leckere und gesunde Alternative zu Nackensteak und Spear Rips sind.

„Früher mussten sich Vegetarier an Beilagen satt essen. Erfreulicherweise ist beim Grillen ein neuer Trend zu beobachten, erklärte er. Gegrilltes Gemüse, Tofu-Spieße aber auch Veggie-Burger werden immer beliebter - auch bei Nichtvegetariern.“ Bei einer Grillaktion im Rahmen der Leverkusener Klimakampagne legte er rote Linsen Kichererbsen Burger auf den Grill, und einen Burger aus Kidneybohnen und Cashewnüssen. „Es gibt zahlreiche einfache, aber fantasievolle Rezepte für ein vegetarisches Barbecue“, so Dirk Janetzky. Der Hobbykoch legt seit einigen Jahren nicht mehr nur Fleisch auf das Rost.

Gefährlicher Fleischkonsum
„In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch bei rund 1,2 Kilogramm pro Woche, das ist nicht gesund“, so Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfehle maximal 300-600 Gramm Fleisch pro Woche, weil übermäßiger Fleischkonsum zu Volkskrankheiten wie Übergewicht, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs führen kann. „Grund genug um den Fleischkonsum zu reduzieren und auch beim Grillen auf vegetarische Alternativen zurück zu greifen“.

Vegetarisch – der Umwelt zuliebe
„Eine vegetarische Lebensweise ist nicht nur für die Gesundheit förderlich: Fast ein Fünftel aller Treibhausgasemissionen ist auf unsere Ernährung zurückzuführen. Den größten Teil davon macht die Produktion von Fleisch aus“, ergänzte Hans-Martin Kochanek, Leiter des NaturGuts Ophoven. Splitte man den Sektor Ernährung auf in die Bereiche Verbraucheraktivitäten, Handel, Verarbeitung sowie Landwirtschaft, dann entfallen knapp die Hälfte (44 Prozent) der Treibhausgasemissionen auf die Produktion tierischer Lebensmittel und lediglich acht Prozent auf die Produktion pflanzlicher Lebensmittel, so Kochanek. Weniger Fleisch zu konsumieren, bedeute deshalb aktiv zum Klimaschutz beizutragen.

Bio statt Massentierhaltung
Wer nicht auf Fleisch verzichten kann, sollte weniger, dafür gutes Fleisch essen, so Britta Demmer. „Die Bedingungen unter denen Nutztiere in der industriellen Fleischproduktion gehalten, geschlachtet und verarbeitet werden, um bei uns als 2,99-Euro-Steak auf dem Grill zu landen, sind nicht vertretbar“. Bio-Fleisch dagegen garantiere, dass die Tiere auf artgerechte Weise gehalten werden. „Bei diesen Produktion werden sogar bis zu 35 Prozent weniger Treibhausgase freigesetzt“.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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