23:31-Debysieg: Werkselfen besiegen nach einem Kraftakt Borussia Dortmund


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 17.09.2018 // Quelle: Werkselfen

Das hat viel Kraft und Nerven gekostet – am Ende aber durften sich die Bundesliga-Handballdamen des TSV Bayer 04 Leverkusen nach ihrem ersten Heimspiel der Saison 2018/19 über einen 23:21 (9:8)-Sieg im Westderby gegen Borussia Dortmund freuen. Teamcaptain Anna Seidel war dabei mit fünf Toren beste Schützin in Reihen der Gastgeberinnen, während Alina Grijseels (7) und Harma van Kreij (5) die meisten Treffer für den BVB 09 erzielten.

”Ich bin sehr froh und freue mich für meine Mannschaft, dass sie das erste Heimspiel gewonnen hat. Wir haben nie aufgegeben, auch wenn sicherlich nicht alles optimal lief. Dennoch bin ich sehr zufrieden”, resümierte Bayers Trainer Robert Nijdam nach seinem Heimdebüt in der Ostermann-Arena. 25 Fehlversuche im Abschluss leisteten sich die Werkselfen, was einen im negativen Sinn überdurchschnittlichen Wert darstellt, aber auch das wollte Nijdam nicht über Gebühr kritisieren: “Natürlich haben wir zu oft zu schnell oder zu hektisch abgeschlossen, aber das passiert nun mal gerade in einem ersten Heimspiel, wenn sich alle beweisen wollen. Da muss man auf dem Feld und auch an der Linie ruhig bleiben.”
Da aber die Dortmunderinnen lange Zeit auch nicht viel besser abschlossen, gingen sie nur einmal überhaupt in Führung, nämlich zum 0:1 nach drei Minuten. Ansonsten lagen die Elfen zumeist vorne, beispielsweise mit 3:1 nach acht Minuten, darunter zwei Treffer von Jennifer “Jeje” Rode, die anfangs kaum zu stoppen war. Der BVB egalisierte hier und da (zum 3:3 oder zum 6:6), weiteres aber verhinderte die neuformierte Bayer-Abwehr mit viel Einsatz, Herzblut und Willensstärke. Eng und damit spannend blieb es trotzdem. Nach gut 34 Minuten zogen die Werkselfen erstmals durch einen Treffer von Zivile Jurgutyte, die viele gute Szenen in der Offensive hatte und stets Druck auf den gegnerischen Abwehrverbund ausübte, auf drei Treffer davon (13:10). Eine Vorentscheidung war das aber längst noch nicht - auch nicht als die starke Elfen-Torhüterin Nele Kurzke nach rund 43 Minuten binnen weniger Sekunden zweimal nach einem Ballgewinn ins verwaiste Tor der Gäste traf, die des Öfteren Clara Woltering durch eine zusätzliche Feldspielerin ersetzten. Und genau bei einer dieser Kurzke-Treffer verletzte sich Woltering, als sie mit dem Kopf beim Rettungsversuch an den Pfosten prallte. Sie wurde für den Rest des Spiels von der jungen Rinka Duijndam vertreten, die ihre Sache gewiss nicht schlecht machte. Nele Kurzke hatte im Übrigen schon vor der Pause mit einem Wurf übers gesamte Spielfeld getroffen und offenbar Geschmack daran gefunden. Ihr Doppelschlag bedeutete die 18:14-Führung für Leverkusen – aber immer noch nicht die Vorentscheidung. Dortmund kämpfte sich wieder heran und egalisierte sogar nach 51 Minuten zum 18:18. Der Rest war vor allem Nerven- und Einstellungssache. “Gerade am Ende haben die Mädels dann wieder super verteidigt und zudem im Abschluss die Nerven behalten, das war entscheidend”, so Nijdam. Amelie Berger, die zuvor einige Male Pech mit ihren Abschüssen hatte, sowie Annefleur Bruggeman machten am Ende alles klar.


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Kategorie: Sport
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