Offener Brief von Ulrich Wokulat zur Auermühle


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 07.09.2015 // Quelle: Ulrich Wokulat

Mit folgendem offenen Brief wendet sich Ulrich Wokulat an die Öffentlichkeit

"Sehr geehrte Leverkusener Mitbürgerinnen und Mitbürger,
heute bin ich von einem ortsansässigen Unternehmen darauf aufmerksam gemacht worden, dass meine Aussagen zum Thema Auermühle so verstanden worden seien, dass die Stadtverwaltung ein von diesem Unternehmen vorgeschlagenes Konzept zum privaten Weiteretrieb der Auermühle von der Verwaltung in den Jahren 2011-2014 mutwillig nicht weiterverfolgt worden habe, und diese Aussage - wäre sie so von mir getroffen worden - falsch ist. Letzeres kann ich so bestätigen, mutmaßlich beruht diese "falsche Aussage" auf einer Fehlinterpretation meiner öffentlichen Äußerungen und auf ein Inbezug-Setzen dieser meiner Aussagen zu einem ganz konkret vorgeschlagen Projekt. Dieser Bezug wurde jedoch von mir nicht so gesehen und nicht so hergestellt. Dass das, was ich tatsächlich verbreitet habe (siehe unten), in der Öffentlichkeit dahingehend missverstanden worden ist, ist mir heute erst aufgrund eines Schreibens, das mich erreicht hat, aufgefallen und war mir bis vor einer halben Stunde nicht bewusst.

Richtig ist vielmehr:

1. Die Verwaltung hat im Jahre 2011 dem damligen privaten Interessent Daten bereitwillig zur Verfügung gestellt, aufgrund derer dieser ausführliche Pläne erarbeitet hat. Eine Ablehnung dieser Pläne durch die Verwaltungsspitze erfolgte nach meiner Kenntnis nicht!! Soweit ich weiß, hat es eine gute Zusammenarbeit zwischen diesem privaten Investor und der Stadtverwaltung gegeben.

2. Hindernisse für die Realisierung der damaligen Investorenpläne waren vielmehr regionalplanerische Entscheidungen, die in den Händen des Landes Nordrhein-Westfalen liegen.

3. Aufgrund dieser landesplanerischen Einschränkung (Eine solche läge aus meiner Sicht natürlich zumindest gleichermaßen vor, wenn das Gelände nun - entsprechend der vorliegen Pläne - bebaut werden sollte.) und gleichzeitig der aus meiner Sicht bestehenden Notwendigkeit, dass Schlebusch ein Schwimmbad braucht haben der damalige Ratskollege Matthias H. E. Seyfarth und ich versucht, das Gelände für Schwimm-/Freizeitzwecke zu erhalten und entsprechende Anträge gestellt. Diese Anträge fanden in der Fraktion keine Mehrheit. Kernpunkt unserer Argumentation war zum einen die Notwendigkeit eines Schwimmbetriebs in Schlebusch, zum anderen der Erhalt dieses für die Freiraumgestaltung wichtige Gelände für Freizeit-/Grünzwecke. Diese Auffassung vertreten wir nach wie vor uneingeschränkt.
Soweit meine öffentlichen Äußerungen der letzten Wochen dahin gehend missverstanden worden sind, dass die damaligen konkreten Pläne eines Leverkusener Investors von der Verwaltungsspitze nicht gewollt waren, handelt es sich um ein Missverständnis, welches ich sehr bedauere. Meine Äußerungen bezogen sich vielmehr alleine auf die Anträge von Herrn Matthias H. E. Seyfarth und mir, die zum Ziel hatten, eine Wohnbebauung zu verhindern und das Gelände für Schwimm-/Freizeitnutzung zu erhalten. Diese Anträge hatten Herr Seyfarth und ich zu einem späteren Zeitpunkt - nämlich im letzten Jahr der abgelaufenen Ratsperiode - gestellt, als die Politik bereits über die landesplanerischen Restriktionen umfassend informiert war

4. Die Notwendigkeit, ein Schwimmbad in Schlebusch - zumindest in Öffentlich-Privater Partnerschaft - zu betreiben (Vorbilder sind das Bad in Dünnwald, in Dabringhausen oder auch andernort), sehen wir nach wir vor. Daher planen wir das Bürgerbegehren mit der Fragestellung "Soll im Stadtteil Schlebusch an einem geeigneten Standort eine Bademöglichkeit in Öffentlich-Privater Partnerschaft errichtet werden?". Ein Schwimmbad dieses Volumens müsste voraussichtlich europaweit ausgeschrieben werden; aufgrund der Erfahrungen in anderen deutschen Kommunen sind wir zuversichtlich, dass die Errichtung eines Bades auch in Schlebusch im Rahmen einer Öffentlichen-Privaten Partnerschaft gelingen wird!

Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Wokulat"


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Politik
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