Nacht der Schmiedefeuer 2012

Verschiedene Schmiedetechniken in drei bergischen Museen
Freitag, 03.08.2012, 19.00 – 22.00 Uhr

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 22.07.2012 // Quelle: Sensenhammer

Rot glühendes Eisen im Feuer und sprühende Funken in der Dunkelheit. Dazu das rhythmische Klingen des Schmiedehammers in der Dämmerung. All das verleiht dem Schmieden bei Nacht einen eigenen, besonderen Reiz. Diese einmalige Atmosphäre kann man bei der „Nacht der Schmiedefeuer“ am Freitag, den 3. August 2012 erleben. Von 19 bis 22 Uhr brennen gleich in drei Museen der region die Schmiedefeuer: im LVR-Freilichtmuseum Lindlar, im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen-Schlebusch und im Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums, Schauplatz Engelskirchen.

Im LVR-Freilichtmuseum Lindlar kann man dem Schmied bei seiner schweißtreibenden Handarbeit über die Schulter schauen. In der original eingerichteten Dorfschmiede wurden früher Huf- und Klaueneisen sowie Pflugscharen, Beschläge und in großen Mengen Nägel hergestellt. Feuer und Eisen gibt es auch auf dem Schmiedevorplatz zu sehen, wo in der Freiluftschmiede Werkzeuge geschärft werden. Weitere Informationen sind im Internet unter www.freilichtmuseum-lindlar.lvr.de zu finden.

Im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer in Leverkusen erleben die Besucher die hohe Kunst des Freiformschmiedens. Bei den Vorführungen an den historischen Arbeitsplätzen in der ehemaligen Sensenfabrik H. P. Kuhlmann Söhne wird die Herstellung von Sensen und Sicheln gezeigt. Die Reck- und Breithämmer lassen dann wieder den Boden in der Schmiedehalle erzittern.

Zusätzlich finden an weiteren Arbeitsplätzen in der Schmiedehalle und der Poliererei Demonstrationen aus dem Bereich der Kaltarbeiten statt: "Dengeln", "Tupfen", "Schleifen", "Polieren". Die Besucher können eigene Sensen oder Sicheln mitbringen und gegen einen kleinen Kostenbeitrag aufarbeiten lassen. Weitere Informationen sind im Internet unter www.sensenhammer.de zu finden.

Im historischen Oelchenshammer des LVR-Industriemuseums Engelskirchen lebt eine fast vergessene Handwerkskunst wieder auf. Unter dem schweren, wasserbetriebenen Hammer wird ein Stahl von ganz besonderer Qualität geschmiedet. Er wurde einst in bergischen Betrieben zu Messern, Sensen und anderen hochwertigen Werkzeugen weiter verarbeitet. Faszinierend ist es, dem Schmied bei seiner schweren Arbeit an Esse und Hammer über die Schulter zu schauen.

Auch für das leibliche Wohl der Besucher am 03.08.2012 ist an allen Schmiedeschauplätzen gesorgt.

Eintrittspreis Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer:
Erw. 4,00 €, ermäßigt 2,00 €, Kinder/Jugendl. 2,00 €, Familienkarte 8,00 €
__

Weiteres Angebot – eine Bustour zu allen Schmiedefeuern dieses Abends
Die Bustour, veranstaltet vom Netzwerk Industriekultur Bergisches Land, verbindet am 03.08.2012 die drei Museen, so dass die Gelegenheit besteht, drei Schmiedeschauplätze mit jeweils unterschiedlichen technischen Schwerpunkten kennen zu lernen. Der Start erfolgt am Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer. Die Teilnehmer an der Bustour treffen sich dort bereits um 17.00 Uhr

Zeit Bustour: 17.00 Uhr bis ca. 22.30 Uhr
Preis: 21,00 €, erm. 18,00 €, inkl. aller Museumseintritte (Anmeldung erforderlich!)
Leitung: Wilhelm Matthies, Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer
Anmeldung zu der Bustour bis zum 01.08.2012 bei:

Ankerpunkt Historisches Zentrum Wuppertal
Engelsstr. 10 – 18
42283 Wuppertal

Tel. 0202 - 5634375, Fax 0202 - 5638027
oder per Mail: bergnetz@stadt.wuppertal.de
Anmeldungen sind auch online möglich über: www.bergnetz.net


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 2.270

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Sensenhammer"

Weitere Meldungen