Farbenlandfest

Beim Farbenlandfest Rheindorf-Nord hielt Bürgermeisterin Josefa Lux soeben folgende Rede:

"Meine sehr geehrten Damen und Herren,
liebe Rheindorferinnen und Rheindorfer,


vielen Dank für Ihre Einladung zum Farbenlandfest hier auf dem Königsberger Platz.

Als Bürgermeisterin der Stadt komme ich gerne zu Ihrem wunderbaren Fest.
Auch der Oberbürgermeister lässt Sie alle herzlich grüßen.

In meiner Eigenschaft als Bürgermeisterin von Leverkusen besuche ich die verschiedensten Feste im ganzen Stadtgebiet. Doch Rheindorf ist etwas Besonderes.
Rheindorf ist der einzige Stadtteil mit einer eigenen Hymne.

Vielen Dank an die "Popsternchen" von der Kindertagesstätte Pregelstraße.
Ihr habt das Lied ganz toll gesungen.
Komponiert wurde das Farbenlandlied von David Berneth, einem Erzieher der Kita Pregelstraße.
Er hat damit offensichtlich das Lebensgefühl dieses Stadtteils getroffen:

"Zwischen uns in Rheindorf treibt niemand einen Keil,
groß und klein, schwarz oder weiß,
gemeinsam haben wir Macht,
Rheindorf erstrahlt in Farbenpracht."
heißt es in der Hymne.

Und
"gemeinsam sind wir stark."

Das ist richtig und wichtig.

Deshalb habe ich mich auch sehr über den Farbenlandchor der Löwenzahnschule gefreut und die Aufführung der Sternenschule über das "Land der Blaukarierten".

Ich bin beeindruckt von diesem Fest, das von Ihnen allen gemeinsam organisiert worden ist.

Besonders möchte ich mich bei dem Förderverein Soziale Stadt Rheindorf Nord bedanken. Ich weiß, bei einem Fest gibt es sehr vieles zu tun und hundert Einzel-heiten zu bedenken. Besonders bei einem so großen Stadtteilfest wie diesem, wo viele Kulturen einen Tag lang gemeinsam feiern.
Für diese Arbeit haben Sie einen ordentlichen Applaus verdient.

Das Ergebnis hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.
Ein Programm wie dieses kann sich sehen lassen.
Andere Stadtteile sind bestimmt ein bisschen neidisch darauf, was für interessante Gruppen hier auf dem Königsberger Platz auftreten. Wo sonst gibt es ein Programm mit Samba, afrikanischem Tanz, Gospel, russischer Folklore und Jazz aus der Nachbarschaft?

Vor einem Jahr fand das erste Farbenlandfest statt, und es war ein großer Erfolg. Unvergessen ist auch das Musik-Märchen "Hochzeit im Farbenland", das im Mai aufgeführt wurde.
Hier in Rheindorf bewegt sich etwas.
Rheindorf ist kein Land der Blaukarierten, sondern ein buntes Land.
Gemeinsam feiern, gemeinsam singen und tanzen: Das macht Freude und das gibt Kraft, und zwar überall auf der Welt.
Egal, aus welchem Land wir kommen.
Hierin sind alle Menschen gleich.

Für Rheindorf ist es besonders wichtig, sich auf die Gemeinsamkeiten zu besinnen.
Dieser Stadtteil ist geprägt durch eine Vielfalt an Hautfarben, Nationalitäten, Religionen und Kulturen. In dieser Vielfalt liegt auch die große Chance von Rheindorf.
Denn eine Farbpalette ist nur komplett, wenn alle Farben vertreten sind.
Ohne jeden Einzelnen wäre das Farbenland um einen Farbton ärmer.

"Gemeinsamkeiten pflegen" heißt ja nicht, dass alle gleich sein sollten. Jeder sollte seine Besonderheiten kennen und pflegen und sich mit seinen Stärken in die Gemeinschaft einbringen.

Dieses Fest ist möglich durch die Mithilfe von vielen.
Danken möchte ich allen, die in ihrer Freizeit gekocht und gebacken haben, die Kostüme genäht und gebastelt haben, Getränke ausschenken, Bons verkaufen, Bühne auf- und umbauen, und den vielen vielen mehr, die ich nicht alle nennen kann. Sie haben durch die Arbeit in ihrer Freizeit dieses Fest erst möglich gemacht.

Rheindorf kann stolz auf das große Stadtteilfest sein, das ohne öffentliche Fördermittel auskommt. So kann die Party auch nach Abschluss des Projekts "Soziale Stadt Rheindorf" weitergehen.

Danken möchte ich auch den Sponsoren:
WGL, TBL und AVEA, die das Fest finanziell unterstützen, der Spedition Niesen dafür, dass sie die Bühne kostenlos zur Verfügung stellt, und der Firma Textil-Wahn für den Druck von Flyern und Plakaten.

Und nun wünsche ich allen viel Vergnügen beim Farbenlandfest und noch einen schönen Sonntag hier in Rheindorf."