DM der U23: Goldwünsche ein Jahr nach dem Silberrausch


Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 23.08.2006 // Quelle: TSV Bayer 04

Eine Goldene soll’s in diesem Jahr mindestens sein: Nachdem die Leverkusener Leichtathleten im vergangenen Jahr bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften, die anders als international üblich nicht die Meisterschaften der 18- und 19-Jährien, sondern aller Athleten unter 23 Jahren sind, mit sechs zweiten und einem dritten Platz ein wahres Silber-Festival erlebten, gehen in Bautzen gleich eine handvoll aussichtsreicher Goldkandidaten an den Start. In Speerwerferin Annika Suthe und Weitspringer Sebastian Bayer, der allerdings nur in der Staffel antritt, werden auch zwei Europameisterschafts-Teilnehmer von Göteborg dabei sein.

Als stärkste Konkurrentin von Suthe, die unlängst bei den kontinentalen Titelkämpfen Platz acht belegte, ist Mareike Rittweg (LV 90 Thum) anzusehen. Beide haben in diesem Jahr als einzige Juniorinnen die 60-Meter-Marke übertroffen. Um eine Medaille kann auch Suthes Trainingskameradin Linda Stahl mitwerfen.

Im Stabhochsprung der Junioren werden wohl die beiden Bayer-04-Höhenflieger Malte Mohr und Tobias Scherbarth Gold unter sich ausmachen. Beide sind nach Sicht ihres Trainer Leszek Klima in „einer super Form“ und führen die Meldelisten deutlich an. „Es wird auf die Tagesform ankommen“, erklärt Klima, der sich nicht auf einen Favoriten festlegen will. Von den Vorleistungen ist Mohr mit 5,71 Metern gegenüber Scherbarth (5,55 m) favorisiert. Bei den Stabhochspringerinnen habe Floé Kühnert gute Chancen auf eine Medaille, vielleicht sogar die Goldene, meint Klima.

Über 100 Meter hofft Stefan Wieser auf eine Verbesserung seines zweiten Platzes aus dem Vorjahr. Die größte Gegenwehr wird wohl der Chemnitzer Martin Keller leisten, der in dieser Saison nur eine Hundertstelsekunde (10,34 sec) langsamer als der Leverkusener war. Auch in der Staffel haben Wieser und Co. sehr gute Chancen ganz nach oben aufs Podest zu klettern.

Eine vordere Platzierung strebt auch das weibliche Sprintquartett an. Abzuwarten bleibt indes, wie Sorina Nwachukwu und Anne-Kathrin Elbe die Peking-Reise zu den U20-Weltmeisterschaften verkraftet haben.

Mit guten Medaillenaussichten reist außerdem Kamil Bethke als Jahresbester im Hammerwurf an. Von einem Sieg ist Trainer Gerhold Wohlfarth überzeugt: „Er wird gewinnen, wenn sein Rücken hält.“ Schon zwei Mal in dieser Saison fing sich Bethke in der Brustwirbelsäule kleinere Verletzungen ein. Des Weiteren traut Wohlfarth seinem Schützling eine neue Bestmarke zu, die seit 2005 bei 68,05 Meter steht. „Er ist gut drauf, hat es bis jetzt aber noch nicht auf den Hammer gebracht. Er kann über 68 Meter werfen.“

Mehr Infos mit der kompletten Starterliste, dem detaillierten Zeitplan und vielem mehr gibt es unter www.leichtathletik.de.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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