Steffi Nerius gleich im ersten Versuch über der WM-Norm

Die Speerwurf-Olympia-Zweite Steffi Nerius hat den schlechten Bedingungen bei der ersten Wurfgala in Neuwied getrotzt und sich mit 63,96 Metern nicht nur den Sieg gesichert, sondern zugleich die Norm für die Weltmeisterschaften in Helsinki (6. bis 14. August) überboten (62,00).

Trotz heftigen Regens und empfindlicher Kühle bewies die 32 Jahre alte WM-Dritte eine erstaunliche Frühform und schaffte die Siegesweite zur eigenen Überraschung schon im ersten Versuch: „Eigentlich wollte ich ja nur 62 Meter werfen und die WM-Norm übertreffen.“ Indes zählte der Wettbewerb noch nicht als Normwettkampf.

In ihrem Schatten steigerte sich Katharina Molitor auf 54,52 Meter und belegte damit Platz zwei. Auch das war eine Normerfüllung, die indes wegen der Einstufung der Veranstaltung durch den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) nicht zählte. Molitor überbot die Richtmarke für die U23-EM in Erfurt (14. bis 17. Juli). Sie steht bei 53,00 Metern. „Katharina hat das bestätigt, was sie im Trainingslager angedeutet hat“, meinte Trainer Helge Zöllkau. Kugelstoßer Gunnar Pfingsten belegte mit 18,79 Metern Platz sechs. Kugelstoßer Gunnar Pfingsten belegte mit 18,79 Metern Platz sechs, Speerwerferin Linda Stahl wurde mit 47,84 Metern Vierte.