"Nicht überall, wo Polizei draufsteht ist auch Polizei drin"


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 12.04.2005 // Quelle: Polizei

In den letzten Wochen ist es in Leverkusen wieder zu zwei Fällen mit unlauteren, betrügerischen Vorfällen gekommen:

In einem Fall wurde wieder die alte Masche ausgepackt und mit dem Namen der Polizei Schindluder getrieben. Ein heimisches Unternehmen wurde unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu veranlasst, einen Vertrag zu unterzeichnen und damit eine stolze dreistellige Summe zu bezahlen, um in sogenannten "Sicherheitsbroschüren" eine Werbeannonce zu schalten.

Immer typisch für diese Vorgehensweise: Es wird mit dem Namen der Polizei "geworben", darüber hinaus mit dem bekannten Polizeistern - und schon lassen sich Menschen blenden. Oftmals wird dabei eine gewisse Eilbedürftigkeit vorgegeben, so dass die aufgesuchten Kunden unter Zeitdruck gesetzt werden, um schnell und ohne genauere Prüfung derartige Verträge zu unterschreiben. Später stellt man fest, dass dies alles unter Vorspiegelung falscher Tatsachen geschehen ist und kommt am Bezahlen meist nicht vorbei.

Das Kommissariat Vorbeugung der Polizei Leverkusen weist deshalb darauf hin, dass mit derartigen Praktiken dem angesprochenen Personenkreis suggeriert wird, dass eine Verbindung durch den Namen Polizei oder den Polizeistern zur Polizei bestehe, was nicht so ist !! Die Polizei distanziert sich ausdrücklich von derartigen Praktiken!

Der Name Polizei oder auch das Emblem der Polizei - der Polizeistern - sind rechtlich nicht vor Missbrauch geschützt. Deshalb kann ihre Verwendung durch kommerzielle Unternehmen nicht verhindert werden.

Grundsätzlich sollte gelten: Wenn Ihnen mit dem Namen POLIZEI eine Werbung angeboten wird, sollten die Alarmglocken schrillen. Gehen Sie keinerlei Verpflichtungen ein, sondern erkundigen Sie sich bei ihrer nächsten Polizeidienststelle oder dem Kommissariat Vorbeugung.

Die Polizei hält für derartige Missbrauchsfälle die Informationsbroschüre "Echte Polizei?" bereit, die im Internet unter "www.polizei.nrw.de" einsehbar ist und bei den Polizeidienststellen ausliegt.

IIn zweiten Fall wurden betagte Hausbesitzer von windigen Geschäftemachern hereingelegt, die einen sogenannten "Sicherheitsscheck " des Hauses anbieten. Auch diese uralte Masche taucht von Zeit zu Zeit wieder neu auf und findet immer wieder Menschen, die auf sie hereinfallen.

Die Werber gehen meist wie folgt vor: Sie suchen sich offenkundig betuchte Senioren aus und bieten diesen einen Sicherheitsscheck an. Dabei treten die Werber so geschickt auf, dass die Senioren oft auf diese Masche hereinfallen. Es kommt dann zu "Hausbegehungen" und dabei werden oft erheblich überteuerte und absolut unzureichende "Sicherheitstechniken" angeboten und vertraglich besiegelt.

Daher der Rat des Kommissariates Vorbeugung: Lassen Sie sich nichts aufschwatzen! Lassen Sie zudem unbekannte Personen auf keinen Fall in Ihre Wohnungen und Häuser!! Suchen Sie Rat bei ihrer Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle und lassen Sie sich von den kompetenten Beamten kostenlos beraten. Sie erreichen das Kommissariat Vorbeugung der Leverkusener Polizei zu einer Terminabsprache unter der Rufnummer 0214/377-0.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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