Junge Diebinnen wurden wiedererkannt


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 05.01.2005 // Quelle: Polizei

Durch einen aufmerksamen Bankangestellten ist es Leverkusener Polizei gelungen, zwei junge Taschendiebinnen vorläufig festzunehmen.

Am Donnerstag, dem 02.12.2004, wurde einer Leverkusenerin bei einem Einkaufsbummel in der Wiesdorfer Innenstadt unbemerkt die Geldbörse gestohlen. Nur wenige Minuten später wurde mit der gestohlenen Scheckkarte in einer Bank dreimal ein Betrag von jeweils 500,-EUR abgehoben. Dabei wurden die jungen Frauen videografiert.

Am Dienstag erfolgte nach dem gleichen Muster ein weiterer Taschendiebstahl. Diesmal wurde einer Geschädigten in einem Kaufhaus in der City die Geldbörse entwendet. Nur fünf Minuten später erschienen die beiden Täterinnen wieder bei der Bank und hoben mit der Scheckkarte 500,-EUR ab. Diesmal wurden sie nicht nur von einer automatischen Videokamera aufgenommen, sondern auch durch einen Bankangestellten dabei beobachtet.

Der erkannte die beiden Täterinnen von der ersten Aufzeichnung sofort wieder und alarmierte die Polizei. Die beiden 16- und 14- jährigen Mädchen aus Göttingen und Köln erkannten sich bei der Vernehmung zwar auf den Videoaufnahmen wieder, bestritten jedoch vehement die Diebstähle begangen zu haben.

Die beiden Mädchen sind für die Polizei keine Unbekannten. Während die 16-Jährige bereits im Alter von 10 Jahren erstmals wegen Taschendiebstahl aufgefallen und im Jahr 2004 bei 10 Diebstählen erwischt worden ist, ist die 14-Jährige im vergangenen Jahr achtmal in Erscheinung getreten. Zuletzt wurden die beiden am 21.12.2004 in Mülheim/Ruhr nach einem Diebstahl vorläufig festgenommen. Bei diesem Anlass wurde gegen die 16-Jährige ein Haftbefehl erlassen, der jedoch unter Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Köln wird sie heute dem Haftrichter am Amtsgericht Köln vorgeführt. Die Kölnerin wurde nach der Vernehmung wieder entlassen, da sie einen festen Wohnsitz hat und keine rechtskräftigen Verurteilungen vorlagen.

Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die schnelle Abhebung des Geldes nur möglich war, weil die Mädchen die notwendige PIN "verschlüsselt" in den Geldbörsen gefunden haben. Dazu noch mal der Hinweis der Polizei, die Persönliche Identifikationsnummer (PIN) immer auswendig lernen und auch nicht "getarnt" als Telefonnummer oder Geburtsdatum notieren. Taschendiebe können die PIN - wie diese Fälle deutlich zeigen - ganz schnell "enttarnen"

Weiter Hinweise, wie man sich vor Taschendiebstählen schützen kann, erhalten Sie kostenlos beim Kommissariat Vorbeugung der Leverkusener Polizei. Sie erreichen die Beamten während der Dienstzeiten zu einer Terminabsprache unter 0214/377-2590 bis 2592.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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