Bilanz der Polizei zum Jahreswechsel

Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des Jahreswechsels musste die Leverkusener Polizei insgesamt zu 44 Einsätzen ausrücken. Im vergangenen Jahr waren es noch 75 Fälle.

Bereits in der Nacht zu Mittwoch kam es in einer Wohnung in Alkenrath zu Ausschreitungen. Auf der Geschwister-Scholl-Straße hatten mehrere Jugendliche im Alter von 14 bis 22 Jahren reichliche Alkohol getrunken und dann vom Balkon aus Böller auf Passanten geworfen und im Treppenhaus Raketen abgefeuert. Sie wurden zur Personalienfeststellung der Wache zugeführt und dort ihren Eltern übergeben. Ein 16-Jähriger versuchte dabei die Beamten zu schlagen, bespuckte und beleidigte sie. Gegen ihn wurde eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgelegt.

In sieben Fällen mussten die Beamten Körperverletzungsdelikte schlichten und Anzeigen aufnehmen. In einer Gaststätte am Wiesdorfer Platz schlugen sich in der Neujahrsnacht gleich mehrere Gäste so heftig, dass zwei Personen mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. Dreimal musste die Polizei zu Körperverletzungen innerhalb der Familien ausrücken. In diesen Fällen wurden gegen die Täter eine Wohnungsverweisung mit einem Rückkehrverbot ausgesprochen.

Absolut erfreulich hingegen ist die Bilanz der angekündigten Alkoholkontrollen. Offensichtlich hatten sich die meisten Autofahrer an die Warnungen der Polizei gehalten. Bei etwa 100 Kontrollen war lediglich ein Autofahrer so unvernünftig und hatte sich mit mehr als 0,8 Promille hinter das Steuer gesetzt. Er muss das neue Jahr jetzt als Fußgänger beginnen, das sein Führerschein eingezogen wurde.