Rote Karte gegen Gewalt in den Stadien

Am Wochenende ist wieder Bundesliga / Rote Karte gegen Gewalt in den Stadien / Ministerin Fischer würdigt die Arbeit der Fan-Projekte und ‚Respect’-Kampagne

Archivmeldung aus dem Jahr 2002
Veröffentlicht: 05.08.2002 // Quelle: Landesregierung

Das Ministerium für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes Nordrhein-Westfalen teilt mit:

„Unsere Fußballstadien sind sicherer geworden. Gewalt und Vandalismus wurde die rote Karte gezeigt. Das ist mit ein großer Erfolg der Arbeit der Fußball-Fanprojekte.“ Dies sagte Birgit Fischer heute (05. August 2002) anlässlich des bevorstehenden Saisonstarts der Fußball-Bundesliga am kommenden Wochenende.

Ministerin Birgit Fischer: „Die Fanprojekte erreichen viele fußballbegeisterte junge Leute. Hier wird der Spaß am Fußball und am Leben gefeiert. Aber auch wenn es mal eng wird im Alltag der Jugendlichen, die Freundin einem den Laufpass gibt, Drogenprobleme auftauchen, dann gibt es Hilfe und Unterstützung. Die jugend­lichen Fans lernen: Es gibt andere Auswege, als Gewalt.“

Grundlage der Fan-Projekte ist das 1993 entwickelte ‚Nationale Konzept Sport und Sicherheit’. Durch vorbeugende Arbeit mit den Fans ist es auch nach Auffassung des Bundesgrenzschutzes und der Deutschen Bahn AG gelungen, Gewalt in und um die Stadien zu verhindern.

Eine wichtige Ergänzung zur Arbeit der Fan-Projekte, so die Ministerin weiter, sei die Respect-Kampagne. Sie stehe ebenfalls für Gewaltfreiheit und werbe für Fair Play - auch außerhalb des Stadions.

Im Rahmen der Kampagne verpflichten sich Fußballverbände, Profis, Amateur­spieler, Trainer, Schiedsrichter und Fans, einen Ehrenkodex einzuhalten. Wer das Logo auf Anstecknadeln oder T-Shirts trägt, steht persönlich für Fairness, Re­spekt, Solidarität und Toleranz ein. Seit Mai 2002 tragen der Westdeutsche Fuß­ball Verband, die Sportjugend NRW und das Jugendministerium NRW die Kam­pagne. Das Land hat den Start mit rund 25.000 Euro gefördert.

Fan-Projekte gibt es in Nordrhein-Westfalen in den Städten Bielefeld, Bochum, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Köln und Leverkusen. Der Deut­sche Fußballbund, die Kommunen und das Land NRW beteiligen sich zu gleichen Teilen an den Kosten. Das Land fördert die Fan-Projekte seit 1993 jährlich mit rund 350.000 Euro.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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