Dank an ausgeschiedene Lehrer


Archivmeldung aus dem Jahr 2002
Veröffentlicht: 19.09.2002 // Quelle: Stadtverwaltung

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat sich Oberbürgermeister Paul Hebbel am Mittwoch, 18. September, bei den im vergangenen Schuljahr aus dem Schuldienst ausgeschiedenen Lehrerinnen und Lehrern für ihre langjährige Tätigkeit bedankt. 22 Pädagoginnen und Pädagogen folgten der Einladung des OB und äußerten sich positiv über diese Geste der Stadt.

Hebbel betonte, "Normalbürger" sähen bei Lehrern oft im Vordergrund nur die langen Ferienzeiten und übersähen oft gerne, dass dies nur die eine Seite der Medaille sei. Dabei müsse eigentlich jedem klar sein, der auch nur einmal einen Kindergeburtstag gemanagt habe, wie anstrengend es ist, eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen zu bändigen.

Nur wenige könnten heute wirklich ermessen, so der OB, welchen Herausforderungen sich die Lehrer in vielen Jahren stellen mussten und welchen Veränderungen gerade dieser Beruf unterworfen war. Dabei seien die Unterrichtsbedingungen im Laufe der Jahre nicht leichter geworden. Wo noch vor zwanzig Jahren Disziplin und ein gewisser Gehorsam voraus gesetzt werden konnte, müssen sich Lehrer heute tagtäglich von neuem Respekt und Gehör verschaffen.

Vor Jahren habe man in Deutschland noch vor einer Lehrerschwemme gewarnt, heute müsse man schon für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts Angst vor einem eklatanten Lehrermangel haben. Dabei seien gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer heute notwendiger denn je, betonte der Oberbürgermeister.

Bei allen Problemen habe der Beruf aber auch stets schöne Momente gehabt. Hebbel dankte den Lehrern ausdrücklich, dass sie im Interesse der jungen Menschen stets ihr Bestes gegeben hätten. Er hoffe, so Hebbel abschließend, dass nun der Ruhestand genossen werden könne und Zeit für die Interessen sei, die während des Schuldienstes oft zu kurz gekommen seien. Vielleicht sei auch noch Zeit, Kenntnisse und Erfahrungen weiter einzusetzen. Er warb gleich dafür, einmal über ein ehrenamtliches Engagement in Leverkusen nachzudenken.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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