Freuen Sie sich auch über den Anblick bunter Schmetterlinge und Käfer und möchten Singvögel und Igel im Garten erleben? Dann sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Gartens daran denken, dass unserer Gartentiere einen bestimmten Lebensraum brauchen. Ganz wichtig sind heimische Pflanzen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass sich beispielsweise von dem exotischen Leder-Weißdorn nur drei fruchtfressende Vogelarten ernähren können. Der einheimische Eingrifflige Weißdorn bietet mehr als 32 Vogelarten Nahrung. Von der einheimischen Vogelbeere (Eberesche) leben sogar 63 Vogelarten.
Gleiches gilt für Bäume: die aus dem Balkan stammende Rosskastanie ernährt nur vier Insekten- und zwei Vogelarten. Die heimische Stieleiche bietet über 200 Insektenarten und mehr als 28 Vogelarten Nahrung.
Fehlen einheimische Gehölze als Nahrungsquelle für Insekten, weil im Garten nur exotische Pflanzen stehen, finden unsere insektenfressenden Vogelarten wie beispielsweise Zaunkönig, Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Grauschnäpper, Nachtigall keine geeignete Nahrung mehr.
Besonders empfehlenswert ist die Pflanzung dichter Gebüsche und Hecken aus heimischen Sträuchern. Sie bieten eine Vielfalt verschiedener Lebensbedingungen auf engstem Raum. Dadurch sind sie besonders wertvolle Biotope für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Im Schutz dichter dorniger Gehölzgruppen aus Schlehe oder Weißdorn können Singvögel ihre Jungen aufziehen, ohne dass Elstern das Nest plündern.
Gehölze der heimischen Natur sind zudem anspruchsloser und widerstandsfähiger als die exotischen Arten. Diese können oftmals nur durch massiven Spritzmitteleinsatz vor dem Befall durch Insekten oder Pilze bewahrt werden - zum Schaden der Natur.
So klappt es mit der Pflanzung: