Team-EM: Bayer-04-Athleten mit DLV-Mannschaft auf Platz zwei


Archivmeldung aus dem Jahr 2015
Veröffentlicht: 21.06.2015 // Quelle: TSV Bayer 04

Sechs Leichtathleten vom TSV waren in den vergangenen zwei Tagen (20./21. Juni) Teil der deutschen Nationalmannschaft bei den 6. Team-Europameisterschaften im russischen Cheboksary. Hinter Gastgeber Russland sicherte sich das deutsche Team die Vizemeisterschaft.
Gerade einmal ein Jahr ist die Fuß-Operation von Stabhochspringerin Silke Spiegelburg her und schon hat sich die 29-Jährige wieder in der Weltelite etabliert. Mit 4,75 Meter sicherte sie sich in Russland den Einzelsieg und sammelte für das deutsche Team zwölf Punkte. „Ich bin überglücklich und hätte nie gedacht, dass ich so früh in der Saison schon die 4,75 Meter knacken kann. Vor allem springe ich noch aus verkürztem Anlauf“, erklärte Silke Spiegelburg im anschließenden ZDF-Interview.
Einen guten Tag hatte auch Hochspringer Mateusz Przybylko. Mit 2,25 Meter und Platz drei sprang er nicht nur zu zehn Punkten für Deutschland, sondern erfüllte mit seiner Höhe auch die B-Norm für die Weltmeisterschaften in Peking (22. bis 30. August). Die A-Norm (2,30 Meter) hat der Athlet von Hans-Jörg Thomaskamp bereits seit Ende Mai in der Tasche. „Ich kann heute nur rundum zufrieden sein. Ich war als Dritter gemeldet und hab Platz drei belegt. Besser hätte es wirklich nicht laufen können, es war ein schöner Moment“, resümierte Przybylko.
Für einen weiteren dritten Platz und somit für zehn Punkte für das deutsche Team sorgte Weitspringer Alyn Camara. Gleich im ersten Versuch flog der Sportsoldat auf 8,11 Meter. „Ich wollte den Wettkampf mit einer ordentlichen Weite beginnen und anschließend auf Risiko gehen. Mit 8,11 Meter ist mir das gut gelungen“, sagte der deutsche Hallenmeister, der ebenfalls in dem starken Sprungteam von Hans-Jörg Thomaskamp trainiert.
Für ein Wechselbad der Gefühle sorgte die 4x100-Meter-Staffel, in der TSV-Sprinter Aleixo-Platini Menga als Startläufer ins Rennen ging. Nach 38,78 Sekunden überquerte das DLV-Quartett mit Menga, Sven Knipphals (VfL Wolfsburg), Alexander Konsenkow und Robin Erewa (Beide TV Wattenscheid 01) die Ziellinie. Ein Kampfrichter sah allerdings beim dritten und letzten Wechsel einen Wechselfehler und disqualifizierte die Staffel. Ein anschließender Protest klärte die Situation auf, so dass dem deutschen Team doch noch Platz vier und damit neun Punkte gutgeschrieben wurden.
Einen unglücklichen Tag erwischte 800-Meter-Läufer Robin Schembera. Nach seinem Rennen, das er in 1:47,20 Minuten auf Rang sieben (sechs Punkte) beendete, erlitt der 26-Jährige bei Temperaturen um 30 Grad einen Kreislaufzusammenbruch und musste ärztlich betreut werden. „Das war unglaublich schlecht heute. Und ich habe keine Ahnung, woran das lag. Bis 700 Meter war noch alles gut. Als ich dann den Schlussspurt starten wollte, kam plötzlich gar nichts mehr – noch nicht einmal heiße Luft“, sagte er anschließend enttäuscht. Aber auch er hat die WM-Norm bereits abgehakt und kann nur positiv in die nächsten Wochen blicken.
Hammerwerfer Paul Hützen beendete seine Premiere im Dress der deutschen A-Nationalmannschaft auf Platz zwölf. 64,56 Meter und ein Punkt wurden für den Athlet von Helge Zöllkau in die Ergebnisliste eingetragen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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