In der abschließenden Nominierungsrunde des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) ist das Leverkusener WM-Aufgebot für die Titelkämpfe in Berlin (15.-23.08.) von zehn auf elf Sportler ausgeweitet worden. Der U23-EM-Dritte Robin Schembera verpasste zwar die geforderte 800-Meter-A-Norm von 1:45,40 Minuten Anfang Juni in Hengelo (Niederlande) denkbar knapp (1:45,63 min), wurde aber aufgrund der mehrfach erfüllten B-Norm (1:46,60 min) und der erwarteten internationalen Konkurrenzfähigkeit ins deutsche Team berufen. Sorina Nwachukwu, die bereits als Teilnehmerin mit der 4x400-Meter-Staffel feststand, wird vom DLV auch die Möglichkeit gegeben, sich auf der Stadionrunde im Einzelrennen zu präsentieren. Zudem steht der WM-Dritte Danny Ecker als Stabhochsprung-Ersatz bereit. Für Geschäftsführer Paul Heinz Wellmann ist dies ein zufriedenstellendes Ergebnis: „Ich bin froh, dass wir keine größeren Ausfälle hatten und mit elf von 92 Athleten eine große Leverkusener Mannschaft stellen.“
Den letzten Angriff auf die Qualifikationszeit hatte Schembera beim heimischen Bayer-Meeting unternommen, wo er trotz eines mutigen Rennen in 1:46,49 Minute Vierter wurde und damit erneut über dem A-Richtwert blieb. „Mit seiner starken Spurtfähigkeit sollte Robin in Berlin die zweite Runde erreichen können“, sagte Wellmann. Genauso schätzt sich der Deutsche Meister selbst auch ein: „Ich wäre natürlich gern über die A-Norm zur WM gekommen. Aber auch so freue ich mich. In Berlin will ich auf jeden Fall das Halbfinale erreichen.“ Einen ersten Vorgeschmack auf die Zuschauerkulisse im Olympiastadion durfte der 20-Jährige als 800-Meter-Sieger des diesjährigen ISTAF bereits erfahren.
Sorina Nwachukwu zeigte im Vorlauf der Deutschen Meisterschaften in Ulm ein beeindruckendes 400-Meter-Rennen, in dem sie ihre Bestzeit um fast eine halbe Sekunde steigerte und die Norm von 51,50 Sekunden um winzige drei Hundertstelsekunden verfehlte.
Nachdem im Anschluss an die nationalen Titelkämpfe die drei Stabhochsprung-Tickets bereits vergeben und in Malte Mohr und Tobias Scherbarth zwei Leverkusener berücksichtigt wurden, konnte Danny Ecker die Norm von 5,70 Metern nach längeren gesundheitlichen Problem erst mit zweiwöchiger Verspätung in Monaco nachliefern. Durch Scherbarths bei der Universiade in Belgrad (Serbien) erlittenen Mittelfußbruch rückte Björn Otto (Uerdingen/Dormagen) ins Aufgebot nach und Ecker empfahl sich in letzter Minute bei der DLV-Gala in Wattenscheid als bester Deutscher (5,62 m) für die WM.
Alle Leverkusener WM-Starter im Überblick:
Männer: 200 Meter: Aleixo-Platini Menga; 800 Meter: Robin Schembera; Stabhochsprung: Malte Mohr, Danny Ecker (Ersatz); Hammerwurf: Markus Esser.
Frauen: 400 Meter: Sorina Nwachukwu; 4x100 Meter: Cathleen Tschirch; 4x400 Meter: Sorina Nwachukwu; Marathon: Melanie Kraus; Stabhochsprung: Silke Spiegelburg; Speerwurf: Steffi Nerius, Linda Stahl; Siebenkampf: Jennifer Oeser.
Die kompletten Nominierungslisten gibt es unter www.leichtathletik.de.
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