Linda Stahl in Thessaloniki mit verspäteter Olympianorm

Drei Tage zu spät gelang Speeerwerferin Linda Stahl, was sie im bisherigen Saisonverlauf vergeblich versucht hat: Mit 60,60 Metern übertraf die U23-Europameisterin vom TSV Bayer 04 Leverkusen beim Meeting in Thessaloniki (Griechenland) die Olympia-Norm um zehn Zentimeter. Weiter als die 22-Jährige warf nur die Südafrikanerin Justine Robbeson (62,95 m).

Bis auf zwei Zentimeter hatte sich Stahl in Zeulenroda an die Norm heran getastet und zuletzt mit Bronze bei den Deutschen Meisterschaften 60,18 Meter gezeigt. Doch der Richtwert wollte und wollte nicht fallen. Bereits vor Beginn des Qualifikationszeitraums legte die Medizinstudentin in Köln 62,34 Meter vor und die Normerfüllung schien nur noch eine Formsache zu sein. Doch Rückenprobleme kosteten die WM-Achte zu viele Trainingswürfe.

Auch wenn der Peking-Zug nun ohne sie abfährt, war der Wettkampf für Trainer Helge Zöllkau ein wichtiger Schritt: „Es es gut, dass sie die Weite trotzdem noch geworfen hat. Das gibt ihr die Bestätigung, dass sie es doch kann.“ Als nächstes wird Stahl beim Meeting in Athen (Griechenland) an den Start gehen, um dort weitere Qualifikationspunkte für das Weltfinale in Stuttgart (13./14.09.) zu sammeln.

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