Mit dem zweiten Platz hinter dem DM-Dritten Holger Klose (SV Saar 05 Saarbrücken) musste sich Leverkusens Hammerwerfer Markus Esser am Freitagabend beim Stadionfest in Königs Wusterhausen in der Nähe von Berlin zufrieden geben. 78,28 Meter erzielte der Olympia-Elfte, doch an die 78,80 Meter von Sieger Holger Klose reichte er nicht ganz heran.
Klose führte fast den gesamten Wettkampf über mit 78,29 Metern, im letzten Versuche rückte Markus Esser aber bis auf einen Zentimeter an ihn heran. Davon fühlte sich der Saarbrücker herausgefordert und ließ 78,80 Meter folgen. „Ich wollte nicht schon wieder wie bei der DM in Braunschweig wegen eines Zentimeters den Kürzeren ziehen. Da war es gut, dass Holger noch so ein Ding rausgehauen hat“, erklärte Markus Esser, warum er sich freute, als sich sein Gegner nochmals steigerte.
Zugleich zeigte er sich überrascht über seine eigene Weite: „Ich hatte heute nicht damit gerechnet, dass es soweit gehen würde. Seit Athen habe ich nicht viel trainiert. Aber ich bin insgesamt ruhiger geworden, auch lockerer. Leider hat mir diese Lockerheit im Finale von Athen gefehlt.“ Der Leverkusener Olympia-Achte Karsten Kobs markierte 74,69 Meter und wurde damit Vierter.
Weitspringer Nils Winter, der auch schon als Mehrkämpfer aktiv war, testete sich in Königs Wusterhausen über 100 Meter (11,19 sec; Platz 17) und über 110 Meter Hürden (14,59 sec; Platz acht). Die Spezialisten konnte er damit indes nicht ärgern.