Die Farbe Orange leuchtet als Zeichen gegen Gewalt an Frauen


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 24.11.2020 // Quelle: Klinikum

Der „ Orange Day“ am 25. November macht weltweit auf das Thema „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam, auch das Klinikum Leverkusen beteiligt sich an der Aktion und lässt einen Gebäudeteil an der Dhünn in Orange anstrahlen.
Bereits 2015 wurde in Leverkusen die „Anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftat“ (ASS) für Frauen eingeführt. Opfer von Vergewaltigungen können sich nach der Tat direkt an die Ärzte der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum wenden, um Spuren gerichtssicher, aber ohne Polizei dokumentieren zu lassen. Diese Dokumentation wird mit einer Chiffrenummer versehen und für 10 Jahre in der Rechtsmedizin aufbewahrt.
„Anhand von Blutuntersuchungen wird geprüft, ob die Frau durch die Vergewaltigung mit ansteckenden Krankheiten wie Hepatitis oder HIV infiziert wurde“, so Dr. Sylvia Dorn-Kunert, Oberärztin am Klinikum. „Der Nachweis muss zwingend innerhalb von 72 Stunden nach der Tat erfolgen.“
Anschließend können die meist unter Schock stehenden Frauen in Ruhe entscheiden, ob sie den Täter anzeigen, sollten sie sich dazu entscheiden, können sie auf diese Beweise zurückgreifen. Eine zusätzliche Hilfestellung bekommen die Opfer beim Frauennotruf oder dem Sozialpsychiatrischem Zentrum in Leverkusen.
„Wir haben noch vieles vor uns, bei der Eindämmung der Gewalt gegenüber Frauen. Meine ersten Erfahrungen damit, dass Frauen in der Gesellschaft nicht gleich gestellt sind, habe ich bei der Geburt meiner ersten Tochter gemacht. Bei den Gratulationen kam eher Bedauern rüber, dass es doch „nur“ ein Mädchen sei. Heute als Geschäftsführer habe ich Fürsorge für fast 2.000 Mitarbeiterinnen und als Krankenhaus selber betreuen wir auch Patientinnen und Frauen in Not. Und deshalb leisten auch wir unseren Beitrag für die Gleichstellung der Frau und gegen Gewalt gegen Frauen,“ sagt Hans.Peter Zimmermann, Geschäftsführer des Konzerns.
Im Klinikum Leverkusen arbeiten 2.433 Personen, davon sind 1.967 weiblich, eine Quote von 81 Prozent.


Ort aus dem Stadtführer: Klinikum
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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