Leverkusen im Medaillenrausch: Viermal DM-Gold und zwei weitere Medaillen


Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 09.08.2020 // Quelle: TSV Bayer 04

Der TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Wochenende bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig vier Titel eingeheimst. In teils nervenaufreibenden Zweikämpfen und mit Leistungssteigerungen erkämpften Mateusz Przybylko, Bo Kanda Lita Baehre, Ria Möllers und Carolin Paesler DM-Gold. Torben Blech holte Silber, Michelle Döpke Bronze.
Hochspringer Mateusz Przybylko war zum vierten Mal in Serie nicht zu schlagen. 2,23 Meter überflog er mit einem blitzsauberen Sprung im ersten Versuch. Höher war der 28-Jährige in diesem Jahr noch nicht gekommen. Alleine im Wettkampf ließ er dann 2,28 Meter auflegen und überquerte diese Höhe im zweiten Versuch. Erst die europäische Jahresbestleistung von 2,31 Meter sollte es diesmal noch nicht sein.

„Es ist mir das Wichtigste, dass ich mal wieder bewiesen habe, was ich kann“, kommentierte Mateusz Przybylko. „Ich hatte dieses Jahr Schwierigkeiten, den Anlauf zu finden, mich zu finden. Deswegen bin ich sehr zufrieden mit der Leistung und natürlich mit dem verteidigten Titel“, so der Europameister. „Ich bin total happy. Ich habe gemerkt, ich finde den alten Matze langsam wieder, der so aggressiv ist. So wie 2018 in Berlin“, verriet der Athlet von Hans-Jörg Thomaskamp.

Bo Kanda Lita Baehre: „Habe mich stark weiterentwickelt“
Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre bewältigte seine Anfangshöhe von 5,30 Meter leicht und locker, ebenso die nachfolgenden 5,50 und 5,60 Meter. Dann setzte sich der WM-Vierte selbst die Krone auf und nahm – längst allein im Wettkampf befindlich - 5,75 Meter im dritten Anlauf. Persönliche Bestleistung für den Schützling von Christine Adams, der immerhin bereits sein drittes DM-Gold unter freiem Himmel verbuchte.
„Ich freue mich über Titel und Bestleistung zusammen. Mir ging es erst mal darum, den Titel zu holen. Wenn dabei noch eine Bestleistung raus springt, ist das um so besser“, sagte Bo Kanda Lita Baehre. „Ich habe mich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Mit dem Wechsel nach Leverkusen kam viel mehr Professionalität dazu. Die Trainingsgruppe bei Christine Adams hat mir menschlich auch sehr viel weitergeholfen“, so der 21-Jährige.

Torben Blech im letzten Versuch auf die Latte geknallt
Mitfavorit Torben Blech musste bei 5,30 Meter in den zweiten Versuch, fand dann aber bei 5,50 Meter seinen Rhythmus. Bei 5,60 Meter fiel die Latte leider dreimal, dennoch sicherte sich der 25-Jährige Silber. „Ich bin beim letzten Versuch auf die Latte geknallt, die ich mit den Füßen mitgenommen habe. Aus der Höhe bin ich volle Kanne auf den Kopf gefallen. Das hat ein bisschen gescheppert und der Kopf brummt jetzt ein bisschen, aber es ist nicht so schlimm“, erklärte Torben Blech.
Im Stabhochsprung der Frauen nahm Ria Möllers den Wettkampf bei 4,00 Meter auf und überquerte auch 4,10 und 4,20 Meter im ersten Versuch. 4,30 Meter riss die Athletin von Christine Adams zwar zweimal, blieb aber im Rennen. Und so kam es, dass die 24-Jährige als Erste der noch im Wettbewerb befindlichen Springerinnen 4,40 Meter überflügelte – persönliche Bestleistung. Fortan ging es gemeinsam mit Stefanie Dauber (SSV Ulm 1846) im Gleichschritt weiter – leider auch was die Fehlversuche anging. Denn 4,45 Meter waren für beide diesmal zu hoch. Kein Beinbruch, denn das DM-Gold wurde beiden zuerkannt. Die Bilanz bei elf Sprüngen über sechs Höhen war absolut identisch.

Super Vorstellungen von Carolin Paesler und Michelle Döpke
Carolin Paesler holte sich nach einem ungültigen ersten Versuch mit 68,71 Meter die Führung im Hammerwurf. Deutlich in Front liegend erhöhte sie dann auf 69,92 Meter – Saisonbestleistung und nur noch 84 Zentimeter vom Hausrekord entfernt. Den knackte die Athletin von Helge Zöllkau ganz zum Schluss: 70,99 Meter, 20 Zentimeter weiter als jemals zuvor. Und für die 29-Jährige der zweite Deutsche Meistertitel nach 2017.
„Ich bin gerade ehrlich gesagt noch sprachlos. Persönliche Bestleistung ist immer perfekt. Ich habe im Training schon gut geworfen. Aber ich hatte immer das Gefühl, dass bei 70 Metern ein Magnet ist und ich nicht darüber werfen kann“, sagte Carolin Paesler. „Heute konnte ich endlich abrufen, was ich kann. Durch die Corona-Maßnahmen war die Vorbereitung schwierig. Wir konnten ein paar Wochen nicht trainieren, danach nur eingeschränkt. Heute im Stadion war es ein komisches Gefühl ohne Zuschauer, aber wir haben uns gegenseitig gut unterstützt“, kommentierte die Deutsche Meisterin.Einen tollen Wettkampf zeigte auch Michelle Döpke. Die 23-Jährige schleuderte ihr Arbeitsgerät in Runde drei auf 62,99 Meter – persönliche Bestleistung und DM-Bronze, der bislang größte Erfolg der U20-WM-Teilnehmerin.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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