Seit Einrichtung des polizeilichen Krisenstabes am 13. März hat die Polizei Köln umfangreiche Sofortmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten sowie zur Aufrechterhaltung des Dienstbetriebes getroffen. Polizeipräsident Uwe Jacob erläutert: "Die Verantwortlichen im Krisenstab nehmen die Pandemie sehr ernst und sind sich der Verantwortung für alle Beschäftigten der Polizei bewusst. Im Gegensatz zu großen Teilen der Bevölkerung können sich Polizistinnen und Polizisten im Dienst nur bedingt schützen. Selbstisolation im täglichen Leben ist für viele von uns nur nach Feierabend möglich. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass wir alle Möglichkeiten nutzen, die Polizeibeschäftigten zu schützen. Nur so können wir auf Dauer unserer Aufgaben erledigen."
Zu ersten Personalmaßnahmen ergänzt Jacob: "Die Geschwindigkeit der Virusverbreitung fordert schnelle Maßnahmen. Deshalb habe ich bereits am Montagnachmittag (16. März) angeordnet, dass ein Teil des Personals von zu Hause arbeitet oder sich dort für die Ablösung bereithält. Die Information aller Beschäftigten hat oberste Priorität. Ein Beispiel aus dem Eishockey macht deutlich, wie wir jetzt arbeiten. Die erste Mannschaft ist auf dem Eis und wird nach 14 Tagen von einem gleichstarken Team ausgetauscht. So versuchen wir zu verhindern, dass sich der Virus im Gesamtsystem der Polizei Köln unkontrollierbar ausbreiten kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir bei Ausfällen sofort auf gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückgreifen können. Der Fokus der jetzt zuhause befindlichen Mitarbeiter muss darauf liegen, sich gegen eine Infektion bestmöglich zu schützen. Ich danke allen Beschäftigten bei der Polizei Köln, die sie in dieser Krise ihrer besonderen Verantwortung für das Gemeinwohl und die Sicherheit der Bevölkerung bewusst sind. Dafür erhalten wir ganz aktuell auch viel Zuspruch."
In den letzten Tagen haben die Direktionen bestehende Pandemieplanungen umgesetzt. Anbei einige Beispiele in Aufzählung: