Jugend-DM: TSV-Nachwuchs gewinnt sechs Medaillen


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 06.08.2017 // Quelle: TSV Bayer 04

Mit jeweils einmal Gold, Silber und Bronze an Tag drei der Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm beendeten die Leverkusener Nachwuchshoffnungen ein erfolgreiches Wettkampfwochenende. Insgesamt gewannen die TSV-Athleten jeweils zweimal den Titel, die Vizemeisterschaft und die Bronzemedaille.
Seine Mitstreiter hatten ihre Wettkämpfe bereits beendet, als der mehrfache Deutsche Meister und U20-Vizeeuropameister Bo Kanda Lita Baehre seinen ersten Sprung absolvierte. Und mit seinem ersten Sprung über seine Einstiegshöhe (5,20 Meter) stand er als Deutscher U20-Meister fest. 5,30 Meter übersprang der Schützling von Christine Adams anschließend ebenfalls deutlich. Erst bei 5,50 Meter war am Samstag Endstation. Damit hat Bo Kanda Lita Baehre in diesem Jahr jede nationale Meisterschaft für sich entschieden: Die der Aktiven, der Junioren und jetzt den U20-Titel!
„Es hätte auch gut jemand anderes gewinnen können, aber ich war schon der Favorit. Mit der Höhe bin ich etwas unzufrieden. Am Ende war es kein guter Sprung, ich habe nicht richtig durchgezogen. Ich fliege jetzt für eine Woche in den Urlaub nach Boston. Danach steht mit dem ISTAF in Berlin noch ein Wettkampf an“, erklärte Bo Kanda Lita Baehre nach seinem erneuten Triumph. Auf den Rängen sechs und sieben folgten in der Endabrechnung Sean Roth und Marc Andre Jacobs. Beide Athleten meisterten 4,70 Meter.
Die frischgebackene U20-Europameisterin und Weltrekordlerin mit der 4x100-Meter-Staffel Jennifer Montag musste über 100 Meter nur der Wattenscheiderin Keshia Kwadwo den Vortritt lassen. Für die Leverkusenerin stoppte die Uhr nach 11,42 Sekunden. „Ich bin total zufrieden. Ich habe auf Rückenwind gehofft. Den hatten wir und damit kann ich gut umgehen. Im Finale habe ich zum ersten Mal den Start gut erwischt. Hinten hat mir etwas die Power gefehlt, das ist ja eigentlich meine Stärke. Aber mit der Zeit und dem Platz bin ich wirklich zufrieden“, freute sich die Athletin von Hans-Jörg Thomaskamp am Ende einer langen und erfolgreichen Saison.
Die 200 Meter sind für Jennifer Montag eine ungeliebte Strecke. In Ulm machte die 19-Jährige ihr erst zweites und drittes Rennen über die halbe Stadionrunde in diesem Sommer – und ließ der 100-Meter-Silbermedaille von Freitag das nächste Edelmetall folgen. Nach 24,02 Sekunden im Vorlauf lief sie im Finale nach 23,73 Sekunden über die Ziellinie. Persönliche Bestleistung und Bronze! „Ich bin völlig fertig. Ich wollte die ersten beiden ein bisschen ärgern, das habe ich gemacht und bin Dritte geworden. Damit bin ich natürlich sehr zufrieden“, sagte die Athletin von Hans-Jörg Thomaskamp.
Über die Vizemeisterschaft jubelte 400-Meter-Hürden-Läuferin Sylvia Schulz nach einer schwierigen Vorbereitung. Anhaltende Hüftbeugerprobleme ließen über mehrere Wochen kaum intensive Trainingseinheiten zu. Umso größer ist jetzt die Freude, nachdem die Athletin von Markus Irrgang erstmals in ihrer Karriere unter der 60-Sekunden-Marke (59,96 Sekunden) blieb. „Das war erst mein dritter Lauf über die 400 Meter Hürden in dieser Saison. Das war einfach ein sehr gutes Rennen und ich bin richtig froh gerade. Die verpasste U20-EM war sehr enttäuschend. Dafür ist die Silbermedaille jetzt umso schöner“, resümierte Sylvia Schulz, die nach ihrem Rennen auch von der Bundestrainerin Lob bekam.
Über 1.500 Meter feierte Berit Scheid ebenfalls eine Medaille. In 4:39,86 Minuten legte sie die Mittelstrecke zurück und wurde für ihre Leistung mit Rang drei belohnt. „Ich bin super happy. Das Rennen war am Anfang nicht so schnell, dafür wurde es hinten raus richtig schnell. Da habe ich versucht, zu sprinten und alles zu geben. Ich bin super glücklich mit Bronze. Ich hoffe, dass es nächstes Jahr noch weiter nach vorne geht“, sagte Berit Scheid, die noch zum jüngeren Jahrgang der U20-Altersklasse gehört und 2018 noch einmal bei den Titelkämpfen der Jugendlichen startberechtigt ist.
Bei den gleichzeitig ausgetragenen Deutschen Meisterschaften der Langstaffeln war ein Leverkusener Trio nicht zu schlagen. Rebakka Ackers, Lena Klaassen und Carolin Walter liefen die 3x800-Meter-Staffel in 6:17,87 Minuten und feierten die Goldmedaille. „Es hat richtig Spaß gemacht, mit den beiden zu laufen. Wir haben alles gegeben. Caro ist am Ende noch einmal richtig stark gelaufen“, erklärte Startläuferin Rebekka Ackers und Carolin Walter ergänzt: „Rebekka und Lena haben sehr gut vorgelegt. Ich hatte eine gute Position, als ich den Stab übernommen habe. Endlich haben wir wieder die Mädels aus München geschlagen.“
Einen hart erkämpften fünften Rang erzielte U20-Speerwerfer Felix Füermann. Nach einem schwierigen Einstieg in den Wettkampf rettete er in Versuch drei noch drei weitere Würfe, die nur die besten acht Athleten bestreiten dürfen. In Runde vier ließ der Schützling von Ingrid Thyssen seinen Speer auf 60,65 Meter fliegen und sicherte sich einen guten fünften Platz. „Meine Trainerin sagte mir, ich soll mehr Dampf in den Beinen machen. Das habe ich gemacht. Meine Armarbeit klappt meistens ganz gut. Mit mehr Druck aus den Beinen hat es dann gut geklappt“, so Felix Füermann.
Von Lauf zu Lauf steigern konnte sich Bjarna Liv Lakämper. Über 100 Meter Hürden stoppte die Uhr im Vorlauf nach 14,51 Sekunden, in Runde zwei nach 14,24 Sekunden. Das Finale beendete sie nach schnellen 14,19 Sekunden und auf Platz sechs. „Ich bin super zufrieden, dass ich nach dem letzten Jahr wieder im Finale sein konnte. Nächste Wochenende starte ich noch bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften“, freute sich Bjarna Liv Lakämper.
Im A-Finale der 400-Meter-Läufer wurden die TSV-Vereinsfarben von Ben Zapka und Sven Hauck vertreten. Auf Platz fünf lief Ben Zapka in 49,92 Sekunden erstmals in seiner Karriere unter die 50-Sekunden-Marke. „Ich habe mir im Trainingslager noch die Kniescheibe ausgerenkt und wollte deshalb eigentlich gar nicht in Ulm starten. Gerade kann ich es noch gar nicht wirklich glauben“, strahlte Ben Zapka. Im Endlauf steigern konnte sich auch Sven Hauck noch einmal. Seine 50,29 Sekunden bedeuteten einen starken siebten Rang.


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Kategorie: Sport
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