Übergabe Förderbescheide für Neubau Mädchentreff und Quartiersanlaufstelle Manfort


Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 22.04.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Am. 22. April 2016 hat Regierungspräsidentin Gisela Walsken im Regierungspräsidium in Köln Oberbürgermeister Uwe Richrath und Bürgermeisterin Eva Lux die Förderbescheide für den Neubau des Mädchentreffs und der Einrichtung einer Quartiersanlaufstelle in Leverkusen-Manfort überreicht. Die Förderung erfolgt im Rahmen des Sonderprogrammes “Hilfen im Städtebau für Kommunen zur Integration von Flüchtlingen“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Oberbürgermeister Uwe Richrath unterstrich, wie wichtig die Förderung für Leverkusen ist: „Trotz der angespannten Finanzlage kann die Stadt Leverkusen nun zwei wichtige Projekte – den Neubau des Mädchentreffs und die Schaffung einer Quartiersanlaufstelle in Manfort – realisieren und so die Integration der Flüchtlinge in Leverkusen weiter voranbringen.“

Der Neubau des Mädchentreffs in Quettingen wird mit 1.753.110 Euro gefördert. Er wird nötig, weil der derzeitige Mädchentreff bereits seit dem Jahr 2000 in einer ehemaligen Kindertageseinrichtung in Containerbauweise in Quettingen untergebracht ist. Die Räumlichkeiten waren eigentlich nur als Provisorium gedacht. Mit fortschreitendem Alter verzieht sich das Gebäude mittlerweile jedoch mehr und mehr. Eine Sanierung kommt aufgrund der Containerbauweise nicht infrage.

Inzwischen wird der Mädchentreff auch regelmäßig von Mädchen und jungen Frauen aus Flüchtlingsfamilien besucht. Dafür fehlen allerdings nötige Raumkapazitäten. Denn es gibt keine abgetrennten und abschließbaren Räume zur geschützten Beratung von Mädchen und jungen Frauen aus Flüchtlingsfamilien. Genauso wenig sind große Räume zur Durchführung spezieller Angebote für diese Zielgruppe vorhanden. Mit dem Abriss des alten und dem Bau eines neuen Mädchentreffs kann nun genügend Platz geschaffen werden, um für alle Mädchen und junge Frauen eine adäquate Betreuung und Begleitung zu ermöglichen.

Das zweite Leverkusener Projekt, die Quartiersanlaufstelle in einer Flüchtlingsunterkunft in Leverkusen-Manfort, wird mit 277.659 Euro gefördert. Manfort ist durch Zuwanderung geprägt. Dort liegt der Anteil der zugewanderten Bevölkerung mit rund 40 Prozent im gesamtstädtischen Vergleich am höchsten. Das Einkommen ist unterdurchschnittlich gering, prozentual herrscht in Manfort zudem die höchste Arbeitslosigkeit. Aufgrund der hohen Zahl der Flüchtlinge in diesem Stadtteil und der grundsätzlichen Struktur Manforts ist die Errichtung eines Quartiersmanagements erforderlich, um eine sozialverträgliche Integration der Flüchtlinge zu ermöglichen.

Beide Projekte werden mit einer 90-Prozent-Förderung unterstützt, die restlichen 10 Prozent sind im städtischen Haushalt veranschlagt.

Insgesamt werden 147 Projekte aus 100 Städten und Kommunen in NRW gefördert, im Regierungsbezirk Köln werden in 29 Kommunen 40 Projekte unterstützt. Die Übergabe an die Kommunen des Regierungsbezirks Köln erfolgte im Plenarsaal des Regierungspräsidiums in Köln.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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