Vier Mehrkämpfer für internationale Highlights nominiert

Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat vier TSV-Bayer-04-Mehrkämpfer für die internationalen Höhepunkte nominiert.
Siebenkämpferin Kira Biesenbach und Zehnlämpfer Michael Schrader haben den Sprung in das Nationalteam für die Weltmeisterschaften in Moskau (10. bis 18. August) geschafft. Die erst 20-Jährige Kira Biesenbach ist zudem für die U23-EM im finnischen Tampere (11. bis 14. Juli) nominiert worden. Dort geht sie als Medaillenkandidatin ins Rennen. Mit ihren 6.185 Punkten liegt sie auf Rang vier der europäischen U23-Liste, nur einen Punkt hinter der Dritten, Laura Ikaunience (Litauen).
Johannes Hock hatte die Norm für die Weltmeisterschaft (8.200 Punkte) auch überboten. Das schafften weitere sechs deutsche Zehnkämpfer und somit reichen erstmalig seit 13 Jahren 8.293 Punkte nicht für eine WM-Teilnahme. „Wenn man bedenkt, vor drei Jahren war kein Deutscher Zehnkämpfer bei der EM dabei und nun haben sieben die Quali- das ist schon ein echtes Luxusproblem“, sagte Johannes Hock. „Moskau wäre natürlich großartig gewesen, aber ich habe ja von Anfang an gesagt, dass ich will, dass die drei Besten fahren und es war eine sportlich faire Entscheidung. Deshalb ist es zwar ärgerlich, dass gerade in dem ersten Jahr, wenn ich so hoch punkte, der deutsche Zehnkampf wieder aufersteht. Aber da alles sportlich fair entschieden wurde, kann ich damit auch leben“, erklärt der Schützling von Coach Axel Berndt.
Die Teilnahme an der U23-EM ist zudem mehr als ein Trostpflaster. „Die U23-EM war mein großes Saisonziel. Mit 8.000 Punkten hatte ich gerechnet. Dass es nun so gut gelaufen ist, das konnte man nicht planen.“
Als Dritter der aktuellen europäischen U23-bestenliste kämpft Johannes Hock mindestens um eine Medaille.
Mit Edelmetall rechnet Alina Biesenbach nicht. Die 21-Jährige steigerte sich in Ratingen auf 5.767 Punkte und liegt europaweit an zehnter Stelle. Zusammen mit ihrer Trainingspartnerin Kira Biesenbach und Coach Karl-Heinz Düe arbeitet sie nun am Feinschliff und freut sich auf ihren ersten internationalen Einsatz.