Weltfinale: Fünfter Platz für Bayer, Spiegelburg siegt mit Bestleistung

Mit seinem nächsten Satz über acht Meter hat Weitspringer Sebastian Bayer das Weltfinale in Stuttgart auf dem fünften Platz beendet. Dabei gelang dem Deutschen Meister vom TSV Bayer 04 Leverkusen sein weitester Sprung erst im letzten Durchgang und er konnte sich noch um einen Rang nach vorne schieben. Bereits am ersten Tag des World Athletics Finals hat die Olympia-Siebte Silke Spiegelburg den Stabhochsprung gewonnen und mit 4,70 Metern ihre Bestleistung eingestellt. Platz drei und fünf ging an die Speerwerferinnen Steffi Nerius und Linda Stahl mit 62,78 beziehungsweise 58,90 Metern.

„Es ist unglaublich, den Wettkampf gewonnen zu haben. Es ist das erste Mal, dass ich ein Meeting auf einem solch hohen Niveau gewonnen habe. Auch war ich das erste Mal in meinem Leben in einem Stechen“, erzählte Spiegelburg. Dort setzte sie sich gegen die Russin Svetlana Feofanova durch, nachdem beide 4,70 Meter im dritten Versuch überquerten, die 4,77 Meter aber nicht mehr bezwingen konnten. Diese Höhe hätte für die Leverkusenerin die Einstellung des deutschen Rekordes bedeutet. Bei 4,67 Metern zeigte die 22-Jährige schließlich gegenüber der Russin die besseren Nerven und entschied das Springen zu ihren Gunsten. Dabei profitierte die Europacup-Dritte auch von der erkältungsbedingten Absage der Weltrekordlerin Yelena Isinbayeva (Russland) und durfte sich über die Siegpräme von 30.000 Dollar freuen.

Nach den zwei Wettkampftagen lag eine gewisse Trauer bei den Leichtathletik-Fans, denn Hürdensprinter David Oliver (USA; 13,22 sec) sollte der letzte Sieger im Stuttgarter Stadion sein, bevor die Rundbahn verschwindet und die Weltmeisterschafts-Stätte von 1993 in ein reines Fußballstadion umgebaut wird.

Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter www.leichtathletik.de.