Weihnachten steht vor der Tür. Seit mehreren Wochen sind Straßen, Fenster und Geschäfte weihnachtlich geschmückt und die Wunschzettel sind geschrieben. Dabei ist bei Weitem keine Normalität, dass all diejenigen, die Weihnachten feiern und sich ein Geschenk wünschen, auch ein solches bekommen - sei es aus finanziellen Gründen oder deswegen, weil es niemanden mehr gibt, von denen sie eine Freude empfangen können.
„In den vielen Jahren der Sterntaleraktion war es immer unser Ziel, Kindern und Senioren eine Freude zu bereiten und Bedürftige zu unterstützen.“, sagt Markus Grawe (Vorsitzender des Stiftungsvorstandes). „Dies ist uns in der Vergangenheit immer gut gelungen und motiviert uns, die Aktion weiter fortzuführen. Seit letztem Jahr, mit stetig weiter steigenden Preisen, ist es trauriger Weise für noch mehr Menschen unmöglich geworden, sich Weihnachtsgeschenke zu leisten und sich damit gegenseitig Freude zu schenken. Und deswegen ist die diesjährige Sterntaleraktion wieder ganz besonders wichtig.“
Neben fünf Kitas und sechs Kindergruppen werden in diesem Jahr zum fünften Mal Bewohner:innen eines Seniorenzentrums beschenkt. So sind in diesem Jahr insgesamt 727 Sterne und damit 727 Geschenke zusammengekommen, die die Sternpat:innen als „Wünscheerfüller:innen“ besorgen und weihnachtlich verpackt der „Sterntalerzentrale“ zukommen lassen. Damit bei der Aktion Gerechtigkeit gewahrt wird, sollen für die Geschenke nicht mehr als 20,00 Euro ausgegeben werden
Markus Grawe und Uwe Richrath (stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsvorstandes) besuchten die helfenden Hände beim Sortieren der Geschenke in den Räumlichkeiten der Peter Niesen GmbH & Co. Internationale Möbelspedition KG. Dabei erblickten sie die liebevoll verpackten Geschenke. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Leverkusener:innen füreinander da sind. Die jährliche Sterntaleraktion hat einen großen Symbolcharakter für das Miteinander und die Solidarität der Leverkusener Bevölkerung und Unternehmen für diejenigen, denen es nicht so gut geht.“, sagt Uwe Richrath.
Die Organisation für die Aktion ist umfangreich und eine kleine logistische Herausforderung, die aufgrund des eingespielten Ablaufes zwischen der Möbelspedition Peter Niesen, den Paten und der Bürgerstiftung reibungslos abläuft. „Von Beginn an unterstützen wir sehr gerne diese für Leverkusen so wichtige Sterntaleraktion. Es ist jedes Jahr eine Freude für meine Mitarbeitenden und für mich, die strahlenden Gesichter zu sehen, wenn die Geschenke in der jeweiligen Einrichtung abgeliefert werden“, sagt Klaus Niesen.
2008 wurde die Sterntaler-Spendenaktion ins Leben gerufen. In nun 16 Jahren „Sterntaler“ wurden bislang über 11.000 Geschenke gespendet und verteilt. „Die
Bereitschaft in den Patenunternehmen, anderen Menschen eine Freude zu bereiten, war in diesem Jahr wieder ungebrochen hoch. Die E-Mail mit der Abfrage zur Teilnahme war kaum versendet, da lagen die Rückmeldungen auch schon vor “, informiert Manuel Bast (Geschäftsführer der Bürgerstiftung Leverkusen). „Es bereitet jedes Jahr aufs Neue Freude, die Aktion zu begleiten und dabei zu erleben, wie groß die Bereitschaft und das Interesse der Patenunternehmen an der Aktion ist.“
Der jährliche Start zur Planung und Umsetzung ist bereits kurz nach den Sommerferien. Dann werden Einrichtungen gesucht und ausgewählt, die berücksichtigt
werden sollen. Im Herbst basteln die Kinder und Senior:innen ihre Sterne und schreiben ihre ganz persönlichen Wünsche darauf. Anschließend werden die
Sterne mit den Wünschen auf die teilnehmenden Paten verteilt.
Die Bürgerstiftung Leverkusen hat zusätzlich zum Spenden aufgerufen, damit auch Menschen die Aktion unterstützen können, die nicht selbstständig Geschenke einkaufen, verpacken und bereitstellen können. Mit Hilfe dieser Spenden werden bedürftige Kinder und Jugendliche unterstützt. Aber auch dem Verein Make it Happen e.V. werden Spenden für ihr Projekt Kältegang zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe der Spenden konnten im letzten Jahr Ausflüge, der Besuch von Aufführungen, die Teilnahme an Ferienfreizeiten sowie Zuschüsse für Lebensmittel Bedürftiger ermöglicht werden.