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lesenWährend andere zeitgleich bei Karnevalsumzügen auf viele Pralinen und Strüssjer hoffen, kämpfen die Bundesliga-Handballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen auf die nächsten beiden Punkte. Am Sonntag trifft man ab 16 Uhr in der Ostermann-Arena auf das Schlusslicht Union Halle-Neustadt. “Der Rest Handball-Deutschlands interessiert sich leider herzlich wenig für die närrische Jahreszeit (und die Leverkusener Werkselfen nicht für Leverkusen, oder warum heißt es "Kölle Alaaf"?), weshalb eine Terminierung dieses Spiels auf den Karnevalssonntag nicht zu verhindern war”, erklärt Bayers Geschäftsführerin Renate Wolf.
Zweimal ist es in dieser Saison bereits zum Aufeinandertreffen dieser beiden Teams gekommen, beide Male in Halle/Saale. Und beide Male waren es denkwürdige Spiele. In der Meisterschaft setzten sich die Elfen mit 32:24 durch, taten sich jedoch lange Zeit ziemlich schwer. Zur Pause führte die Union sogar noch mit 17:11, und nichts deutete auf den ersten Auswärtssieg der Werkselfen in dieser Saison hin. Angeführt von Anna Seidel und Jennifer Rode starteten die Gäste dann eine furiose Aufholjagd und entschieden die zweite Halbzeit mit 21:7 für sich. “Vorne waren wir lange Zeit viel zu passiv, viel zu berechenbar, mit zu wenig Bewegung. Hinten haben wir schlecht verteidigt. Wir wussten ja, dass die Union sehr viel eins-gegen-eins spielen würde, sind aber viel zu wenig in Kontakt gegangen. Es fehlte in Halbzeit eins insgesamt an vielem”, befand Elfen-Coach Robert Nijdam, der dann aber in der Halbzeitpause offenbar die richtigen Worte gefunden und an den richtigen Stellschrauben gedreht hatte.
Das zweite Aufeinandertreffen ergab sich dann im DHB-Pokal im Januar. Diesmal triumphierten die Gastgeberinnen und zerstörten mit einem 35:31 den Elfen-Traum vom Final-4-Turnier. 15 Treffer der überragenden “Jeje” Rode reichten einfach nicht. “Wir sind da überraschend nervös gestartet, waren dann viel zu passiv und zögerlich und haben Halle dadurch im Prinzip stark gemacht. Wir haben dem Gegner bei weitem zu viele einfache Tore ermöglicht und generell nicht gut verteidigt. Somit hatten wir den Einzug ins Halbfinale auch nicht verdient”, resümierte Nijdam damals.
In der Bundesliga allerdings warten die “Wildcats” noch immer auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Als Tabellenletzter haben sie durch zwei Unentschieden gerade einmal zwei Punkte auf der Habenseite stehen. Und dennoch ist der Klassenverbleib für Halle immer noch ein Thema, denn der Abstand zum zwölften Platz und damit zum “rettenden Ufer” beträgt lediglich vier Zähler. Dort steht aktuell Bensheim/Auerbach mit 6:24-Punkten. Zuletzt gab es für das Team um Trainerin Tanja Logvin allerdings zwei deutliche Niederlagen in Oldenburg (26:35) und gegen Göppingen (22:30), nachdem man mit dem 31:31 gegen Dortmund einen Achtungserfolg landete. Beste Schützin bei Union Halle-Neustadt ist Mariana Ferreira Lopes mit bis dato 85 Treffern. Als Vergleich: Bayers Top-Torjägerin Jennifer Rode ist kurz dahinter platziert mit 79 Toren.
Neben den langzeitverletzten Anna Seidel, Naina Klein und Jenny Karolius muss Robert Nijdam am Sonntag auch auf Zivile Jurgutyte (Grippe) und Amelie Berger (Zahn-OP) verzichten.