Stabhochsprung-Olympiateilnehmer Tobias Scherbarth vom TSV Bayer 04 Leverkusen hat am Samstag bei einem Einladungswettkampf seines Vereins zum zweiten Mal in diesem Jahr die für einen Start bei den Europameisterschaften im August in Berlin erforderlichen 5,60 Meter überboten.
Schon im Januar hatte Tobias Scherbarth in Hastings (Neuseeland) 5,65 Meter übersprungen. Damit führt der 32-Jährige weiterhin die nationale Saison-Rangliste an. Nun legte er 5,60 Meter nach – in Bezug auf die EM-Norm eine Punktlandung. Weitere Höhen ließ der Lokalmatador nicht mehr auflegen. Der Sieg war ohnehin sicher. Daniel Clemens (LAZ Zweibrücken; 5,40 m) wurde Zweiter, gefolgt von Sebastian Vogt, der sich auf 5,30 Meter verbesserte und sich damit für die Deutschen Meisterschaften in Nürnberg qualifizierte.
U20-Sieger Bo Kanda Lita Baehre (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) blieb bei 5,20 Meter stecken. „Er ist super harte Stäbe gesprungen und hatte beim Einspringen bei 5,20 Meter einen halben Meter Platz“, erklärte Trainerin Christine Adams, die mindestens mit 5,60 Meter gerechnet hatte. „Seine Trainingsleistungen sind sehr gut“, so die DLV-Teamleiterin.
Bei den Frauen teilten sich Carolin Hingst (TV Nieder-Ingelheim) und Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB; beide 4,20 m) den Sieg. Auch Regine Kramer bewältigte 4,20 Meter, leistete sich aber einen Fehlversuch mehr. Die frühere U20-Vize-Weltmeisterin Victoria von Eynatten (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) meldete sich nach langer Verletzungspause mit 4,00 Metern zurück.