13 Vorjahres-Medaillen sind bei der DM in Erfurt das Maß


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 04.07.2017 // Quelle: TSV Bayer 04

60 Athletinnen und Athleten sowie acht Staffeln hat der TSV Bayer 04 Leverkusen für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften an diesem Wochenende (8./9. Juli) in Erfurt gemeldet. Die drei im Vorjahr erkämpften Titel sowie insgesamt 13 Medaillen gelten als Maßstab. Doch es geht nicht nur um Gold, Silber und Bronze, sondern final auch um Normen für die Weltmeisterschaften in London. Das dürfte Extra-Kräfte freisetzen.

In etlichen Wettbewerben zeichnen sich packende Positionskämpfe ab. So im Stabhochsprung der Männer, wo Titelverteidiger Tobias Scherbarth ebenso auf Normjagd geht wie seine Klubkollegen Hendrik Gruber und Karsten Dilla, der 2016 Vize-Meister war. Nachdem er aufgrund von Verletzungsproblemen die Hallensaison ausgelassen hatte und spät in die Saisonvorbereitung gestartet war, ist Tobias Scherbarth endlich wieder bei Sprüngen mit seinem härtesten Stab angekommen, der ihn nun in Erfurt über die für einen London-Start erforderlichen 5,70 Meter tragen soll.

„Wenn die Bedingungen mitspielen, werde ich vorne mitspringen können", bestätigte auch Team-Europameister Hendrik Gruber, der am vergangenen Sonntag in Mannheim nach einem Sturz auf die Latte von Nackenproblemen ausgebremst wurde und die letzten Sprünge nicht mehr durchziehen konnte. Durchaus zu beachten ist der vierte Leverkusener im Feld, der noch in der U20 startberechtigte Bo Kanda Lita Baehre, der sich jüngst auf 5,60 Meter gesteigert hat. „Ich glaube es ist eine Konzentrationsfrage“, traut ihm Trainerin Christine Adams weitere Leistungssteigerungen zu. „Im Training läuft technisch alles super. Und wer 5,60 Meter schafft, der kann auch durchaus schon einmal 5,70 Meter liegen lassen“, so die zweifache Vize-Europameisterin in der Halle.

Klosterhalfen und Przybylko Favoriten
Fest mit einem WM-Start planen kann Konstanze Klosterhalfen, die in Erfurt ihren Vorjahrestitel über 1.500 Meter verteidigt. Durch seine jüngste Steigerung auf 2,35 Meter ist Mateusz Przybylko im Hochsprung Top-Favorit. Sein Trainingspartner Torsten Sanders steht in der Meldeliste an Position drei. Gut möglich, dass Speerwurf-Weltmeisterin Katharina Molitor nach 2010 und 2015 zum dritten Mal vorn liegt. Aleixo Platini Menga bewirbt sich über 100 und 200 Meter sowie mit der Staffel um Podestplätze.

Bestätigt sie ihre jüngste Steigerung auf 70,03 Meter, dürfte sich Susen Küster in den vorderen Regionen des Hammerwurfs bewegen. Die Viertelmeiler Thomas Schneider und Tobias Lange möchten einzeln möglichst nah an Edelmetall heran laufen und mit der Staffel definitiv aufs Podest. Kommt Kugelstoßer Jan Josef Jeuschede an die vor Monatsfrist abgelieferten 19,25 Meter heran, besteht Hoffnung auf Edelmetall. Hammerwerfer Paul Hützen, im Vorjahr Dritter, muss hingegen zulegen.

Die wieder genesene Stabhochspringerin Silke Spiegelburg macht sich beträchtliche Hoffnungen in Erfurt die zur Teilnahme an der WM geforderten 4,55 Meter abliefern zu können. Damit wäre der 31-Jährigen wahrscheinlich auch eine Medaille sicher. In der männlichen U20 steht die 4x400-Meter-Staffel an zweiter Stelle der Meldeliste.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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