Mehrstämmige Eiche in Ropenstall: Auch Sicherungsmaßnahmen hätten nichts genützt


Archivmeldung aus dem Jahr 2017
Veröffentlicht: 21.02.2017 // Quelle: Stadtverwaltung

Dass die Fällung der großen Eiche in Ropenstall nötig war, wird immer wieder bezweifelt. Die auf den Betriebshof der Technischen Betriebe Leverkusen zwischengelagerten Stammteile der aus drei Bäumen zusammengewachsenen Eiche lassen jedoch sichtbare Baumschäden erkennen. Vor allem dort wo die Stämme zusammentrafen, hat sich ein Pilz angesiedelt, der das Holz zerstört.

Bei der Ropenstaller Eiche handelte es sich um einen Baum mit mehreren einzelnen Stämmen, die an einem Punkt am Boden zusammentrafen. An den Kontaktflächen waren die einzelnen Stämme jedoch nicht durchgängig miteinander verwachsen, sondern drückten sich im Gegenteil sogar auseinander. Es entstanden sogenannte Druckzwiesel.

Die von Fäulnis und Pilzbewuchs befallene Stelle ist genau dort, wo vorher vermutet, nämlich in dem neuralgischen Bereich des unteren Stammfußes zwischen den Stämmen. Im Druckzwiesel hat sich der Hallimasch angesiedelt, der zu einem schnellen Abbau des Holzes und damit zu einer Verminderung der Bruchsicherheit führte. In den gefällten Stämmen sind Teile des Pilzkörpers sowie bereits abgestorbenes Holz sichtbar.

Besonders bei Windlast (Sturm) hätten dort durch die Hebelwirkung der Krone enorm starke Kräfte gewirkt und an dieser Stelle zum Auseinanderbrechen des Stammes führen können. Der Baum wurde abgeholzt, weil die davon ausgehende Gefahr auch nicht mit Sicherungsmaßnahmen beherrscht werden konnte. Eine Stabilisierung der Krone etwa hätte nur Sinn ergeben, wenn die Stämme in mehreren Richtungen auseinandergestrebt wären. Hier aber standen sie annähernd in einer Linie, so dass auch eine Abspannung mit Gurten keine ausreichende Sicherheit gewährleisten konnte.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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