Oberbürgermeister zur Kritik der SPD-Fraktion an der Unterstützung einer Kölner Olympia-Bewerbung

"Kleinkariert ist in Wahrheit der vorauseilende Gehorsam der SPD gegenüber dem Ministerpräsidenten"

Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 01.03.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Wenig Verständnis hat Oberbürgermeister Paul Hebbel für die Kritik, die die SPD-Fraktion an seiner eindeutigen Favorisierung einer Kölner Olympia-Bewerbung geäußert hat. "Kleinkariert ist in Wahrheit der vorauseilende Gehorsam der Genossen gegenüber ihrem Parteifreund und Ministerpräsidenten Wolfgang Clement", so der Oberbürgermeister wörtlich, "die allerdings für mich nicht von Bedeutung ist". Die SPD in Leverkusen hätte besser daran getan, sich im Vorfeld ein wenig genauer zu informieren, anstatt auf ein paar spektakuläre Schlagzeilen zu reagieren. Als entgegen allen Absprachen zwischen den Beteiligten in Nordrhein-Westfalen Düsseldorf vorzeitig als Bewerberstadt auf den Schild gehoben wurde, hat der Kölner Oberbürgermeister lediglich entsprechend einem einstimmigen Beschluss der Regio Rheinland für Köln als federführende Bewerberstadt geworben. Dass Köln als die einwohnerstärkste Stadt in NRW und mit Abstand dem größten internationalen Renommee als Bewerberstadt aus NRW die erste Adresse ist, liegt für jeden vernünftigen Menschen auf der Hand, so Oberbürgermeister Paul Hebbel. In diesem Kontext würde auch die Sportstadt Leverkusen eine wichtige Rolle spielen. Deshalb habe er auch gemeinsam mit dem Kölner Amtskollegen sowohl in der Regio Rheinland, als auch beim TSV Bayer 04 Leverkusen um Unterstützung für eine Kölner Olympia-Bewerbung geworben und überall breite Zustimmung erfahren.

Im übrigen sehe die Kommunalverfassung nicht vor, dass der Oberbürgermeister eine der Oppositionsparteien um Erlaubnis für seine politische Meinung zu fragen habe.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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