Die Slalomkurve von Leverkusen

Stellungnahme der Verwaltung zur Ausgabe der ADAC Motorwelt Ausgabe 8/2000 und dem Artikel der Rheinischen Post vom 02.08.2000

Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 04.08.2000 // Quelle: Stadtverwaltung

Die ADAC-Motorwelt berichtet in ihrer letzten Ausgabe über eine angebliche Behördenschikane im Bereich der Langenfelder Straße / Bernsteinstraße / Umlag.

Tatsache ist, daß es sich bei der geschilderten Straßensituation um einen Unfallschwerpunkt aus dem Jahre 1987 handelt. Aufgrund überhöhter und nicht angepasster Geschwindigkeiten kam es immer wieder zu zahlreichen Unfällen mit Verletzten und einem Toten (1994). Trotz verschiedener Maßnahmen - Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 Stundenkilometer, Fahrbahnmarkierungen und der Anbringung von rot-weißen Leitplatten - wurde auch in den Folgejahren keine Verbesserung erreicht.

1996 wurde wurde dann als kurzfristige Maßnahme die jetzige Situation mit einer beiderseitigen Fahrbahneinengung vor der Kurve realisiert. Zusätzlich wird sie durch Markierung und Beschilderung sowie eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h unterstützt.

Seit dieser Umbaumaßnahme hat sich die Unfallsituation weitestgehend entschärft:

1999 wurden insgesamt vier Unfälle an diesem Knotenpunkt registriert, von denen nur ein Unfall auf die vom ADAC aufgezeigte Fahrbeziehung zurückzuführen ist. Da es sich hierbei nur um einen Bagatelleunfall handelte, bei dem ein Spiegel abgefahren wurde, kann die vom ADAC dargestellte Situation als überzogen und unrichtig bezeichnet werden.

Bei den übrigen Unfällen handelt es sich um Alleinunfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten sowie um Vorfahrtmissachtung aus den untergeordneten Straßen Umlag und der Bernsteinstraße. Auch die bislang im Jahr 2000 vier registrierten Unfälle sind nicht auf die vom ADAC geschilderte Verkehrsführung zurückzuführen. Die Entfernung der Einengungen zugunsten der Markierung eines Mittelstreifens, so wie er auch von der Rheinischen Post gefordert wird, würde zu der alten Situation führen, wie sie vor 1996 anzutreffen war. Aus anderen Verkehrssituationen ist bekannt, dass gerade eine Mittelmarkierung eine geschwindigkeitserhöhende Wirkung besitzt, da ein Verkehrsraum je Fahrtrichtung uneingeschränkt zur Verfügung steht. Die Folgen wären, dass es wieder zu schweren Unfällen mit entsprechendem Personenschaden käme.

Eine solche Veränderung kann jedoch nicht im Interesse der Verkehrsteilnehmer sein. Daher wird an der zur Zeit vorhandenen Verkehrslösung festgehalten.

Langfristig ist im Rahmen des Bebauungsplanes Gewerbegebiet Hitdorf Nord eine generelle Umgestaltung des Knotenpunktes vorgesehen. Der Bebauungsplan setzt für den zukünftigen Knotenpunktsbereich deshalb Verkehrsflächen fest, die sowohl eine Umgestaltung zu einer Kreuzung, aber auch zu einem Kreisverkehr ermöglichen. Daneben ist ferner die Möglichkeit gegeben, lediglich den Verlauf der Langenfelder Straße zu begradigen (d.h. die Abbiegung flacher zu gestalten).

Mit einem Satzungsbeschluss zum Gewerbegebiet Hitdorf Nord ist in der ersten Jahreshälfte 2001 zu rechnen. Im Anschluss hieran können entsprechende Verkehrsplanungen erarbeitet werden.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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