Großbaustelle stoppt Stabhochspringer


Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 05.05.2012 // Quelle: TSV Bayer 04

Die vergangenen drei Wochen waren purer Stress für den Leverkusener Stabhochsprung-Bundestrainer Jörn Elberding. Kaum war er vom erfolgreichen Trainingslager aus Südafrika Anfang März zurückgekehrt, erreichte ihn die Hiobsbotschaft: die Sportstätten in Formia (Italien) sind nicht fertig geworden. Eine riesige Großbaustelle anstatt hochmoderne Sprunganalgen und das angestrebte Trainingslager mit drei Testwettkämpfen erweist sich dort als undurchführbar.
Dann Schreckensnachricht Nummer zwei: die gebuchten Flüge nach Rom können nicht umgebucht werden. Jörn Elberding konnte also nicht auf andere Sportanlagen ausweichen, sondern musste sich nach Alternativen nahe Rom umschauen. Mit Hilfe des finnischen Stabhochsprung-Nationaltrainers Steve Rippon ist das Trainingslager nun umorganisiert. Anstatt an der italienische Westküste haben die Stabhochsprungtruppe ihre Zelte in Rieti, 100 Kilometer nördlich von Rom, aufgeschlagen.
„Die Schwierigkeit lag zum einen in der Logistik und zum anderen darin, dass ich die Anlage in Rieti nicht kenne und jemanden Ortskundigen brauchte, dem ich vertrauen kann, dass die Sportstätten unseren Ansprüchen gerecht wird“, erklärte Bundestrainer Jörn Elberding. Denn nach der Pleite vom vorigen Jahr in Kalamata (Griechenland) mit unter anderem baufälligen Krafträumen wollten die Stabhochspringer nicht erneut enttäuscht werden.
Was der Bundestrainer sich vom Trainingslager in Rieti erhofft, ist für seine Springer einen guten Start in die Olympiasaison. „Anfang Mai hatten wir immer einen guten Wettkampf in Deutschland und danach nur Regen und Wind und deshalb keine weiteren guten Wettkampfresultate“, erläuterte Jörn Elberding. Das soll in Rieti anders laufen. Drei Testwettkämpfe hat er für die mitreisenden Leverkusener Stabhochspringer Hendrik Gruber, Tobias Scherbarth und den Dormagener Karsten Dilla geplant. „Die Bedingungen sollten uns ermöglichen, auf harten Stäben zu springen und auf hohe Griffhöhen zu kommen. Das war in den vergangenen Jahren bei Wettkämpfen zu diesem Jahreszeitpunkt in Deutschland nicht möglich“, erklärte der Coach.
Eine eins zu eins Betreuung für die Athleten wird dank des mitreisenden Trainers Leszek Klima möglich. Drei Athleten, zwei Trainer, ein Physio - die äußeren Umstände deuten auf einen erfolgreichen Saisonauftakt hin.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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