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lesenMit einem beeindruckenden Bekenntnis zur Bedeutung der Weiterbildung und des lebenslangen Lernens ist am Freitag. 5. Mai, in Berlin der 12. Deutsche Volkshochschultag zu Ende gegangen. 1500 Experten aus Praxis, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik waren sich über die wachsende Bedeutung der Weiterbildung für Wirtschaft, Kultur und soziale Integration einig.
An die Spitze der Befürworter dieser wichtigen Volkshochschularbeit stellte sich Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler. Vor Journalisten nannte er den 12. Deutschen Volkshochschultag, dessen Ehrengast er war, „einen ganz wichtigen Termin, um diesem fast am meisten unterschätzten Bereich von Bildung, Erziehung und Weiterlernen einen neuen Push zu geben.“
In einer Gesellschaft, „in der wir ständig weiterlernen, dazu lernen müssen“, spielten „die Volkshochschulen eine ganz wichtige Rolle“, meinte der Bundespräsident. Er rechnet mit einer wachsenden Nachfrage auf ihre Angebote. Deshalb sei es „sehr wichtig, dass die Volkshochschulen auch die notwendigen Mittel“ erhielten - „personelle und finanzielle und die notwendige Ausstattung.“
Bundesbildungsministerin Annette Schavan, die sich für einen Ausbau der Weiterbildungsangebote in Deutschland aussprach, nannte die Volkshochschulen „das Herzstück einer Bürgergesellschaft“. Sie sagte: „Lebenslanges Lernen funktioniert nur in einem langfristigen Finanzierungs- und Lernzeitenkonzept, das von Bund, Ländern, Kommunen und den Tarifparteien getragen wird.“ Dass die deutschen Kommunen auch künftig die verlässlichsten Partner der deutschen Volkshochschulen bleiben – sie sind Träger von zwei Dritteln aller Einrichtungen -, versprach als Präsident des Deutschen Städtetages Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. Das gelte ausdrücklich auch für die Finanzierung.
Die langjährige frühere Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth hatte als Präsidentin des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV) auf diesem Kongress von allen Teilnehmern und Gästen nur Zustimmung für ihre Forderung nach einer Weiterbildungsoffensive gefunden, damit Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit zurückgewinne: „In einer Wissensgesellschaft mit sich ständig veränderndem Wissen sind Bildung und Wirtschaftsentwicklung untrennbar miteinander verbunden.“
Das Fazit zog am Freitagnachmittag der ehemalige Bundestagsabgeordnete und jetzige Leverkusener Oberbürgermeister Ernst Küchler als Vorsitzender des DVV.: „Wir haben auf diesem Kongress hart gearbeitet und große Zustimmung zur Notwendigkeit lebenslangen Lernens erfahren. Jetzt werden wir Praktiker vor Ort darauf achten, das die Ankündigungen von Bund, Ländern und Gemeinden zur stärkeren Förderung der Volkshochschulen und ihrer Weiterbildungsarbeit in die Tat umgesetzt werden.“
Der Deutsche Volkshochschultag wird alle fünf Jahre veranstaltet. Die Impulse für die Vertreter von 1000 deutschen Volkshochschulen mit fast 10 Millionen Teilnehmern waren diesmal – so die meisten Gäste – „ermutigend für die Alltagsarbeit der Weiterbildung.“