Brustzentrum Leverkusen erneut vom Land NRW zertifiziert


Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 10.08.2018 // Quelle: Klinikum

Im Brustzentrum Leverkusen arbeiten Experten verschiedener Fachdisziplinen eng zusammen, um Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind, bestmöglich helfen zu können. Jetzt wurde das Brustzentrum erneut von der Ärztekammer Westfalen-Lippe zertifiziert – eine Auszeichnung, die nach anspruchsvollen Kriterien erfolgt.

Jährlich erkranken rund 70.000 Frauen in Deutschland an Brustkrebs. Das Mamma-Karzinom ist somit die häufigste Krebserkrankung der Frau, wobei zunehmend auch junge Frauen von dieser Erkrankung betroffen sind. Auf dem Gebiet der Brustkrebstherapie wird intensiv geforscht, gerade in den letzten Jahren sind deutliche Fortschritte bei der Entwicklung von Medikamenten zu verzeichnen. Auch die Behandlungsmethoden werden kontinuierlich weiterentwickelt und damit die Überlebenschancen zunehmend verbessert.

Für eine erfolgreiche Therapie gilt: Je früher ein Tumor entdeckt und behandelt wird, desto größer sind die Heilungschancen für die Patientin. Die Behandlung bei Brustkrebs besteht aus vielen Therapiesäulen, zu denen neben der Operation die Strahlentherapie, die Chemotherapie, die Antikörpertherapie und die Antihormontherapie gehören.

Kontinuierliche Verbesserung zum Wohle der Patientinnen
Das Brustzentrum der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums Leverkusen ist seit dem Jahr 2006 zertifiziert und als Kompetenzzentrum ausgewiesen. Jetzt hat es zum vierten Mal die Rezertifizierung der Ärztekammer Westfalen-Lippe erhalten. Diese erfolgt alle drei Jahre nach einem anspruchsvollen Zertifizierungsverfahren, das von zwei Auditoren durchgeführt wird. In den Jahren zwischen den Rezertifizierungsaudits erfolgen jährliche Überwachungsaudits. Der Kriterien-Katalog ist umfangreich und vielfältig. Notwendig für eine Zertifizierung sind zum Beispiel mindestens 150 Patienten mit primärem Mammakarzinom pro Jahr, interdisziplinäre Kompetenz und ein breit gefächertes Spektrum an Kooperationspartnern, jährliche Qualitätsziele und deren regelmäßige Überprüfung, Patientenbefragungen, Patientenveranstaltungen und vieles mehr. Die Rezertifizierung durch die Ärztekammer Westfalen-Lippe erfolgt im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen und hat zum Ziel, durch eine Zentralisierung der Behandlung die Versorgung der Frauen mit Brustkrebs in NRW zu verbessern. Bisher sind NRW-weit 51 Brustzentren zertifiziert. „Wir sind sehr froh und stolz darauf, das Zertifikat erneut erhalten zu haben“, so Prof. Dr. Kubilay Ertan, Leiter des Brustzentrums und Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Klinikum Leverkusen. „Die regelmäßige Rezertifizierung erfordert eine kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der eigenen Leistungen. Das ist uns wichtig, denn wir wollen unseren Patienten die bestmögliche Versorgung bieten.“ Ertan dankte allen Beteiligten des Brustzentrums für ihr großes Engagement – insbesondere Dr. Monika Bertram, der Koordinatorin des Brustzentrums. Sie leiste als „Dreh- und Angelpunkt des Brustzentrums einen hervorragenden Beitrag für die gelungene interdisziplinäre Zusammenarbeit und ein erfolgreiches Qualitätsmanagement“, so der Klinikdirektor.

Das Brustzentrum am Klinikum Leverkusen vereint Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen in und außerhalb des Klinikums, die sich mit der Diagnostik und Behandlung von Brustkrebs und anderen Erkrankungen der Brustdrüse befassen. Dazu gehören Experten aus Gynäkologie, Onkologie, Plastischer Chirurgie, Radiologie, Pathologie, und Strahlentherapie.

Die enge Zusammenarbeit zum Wohle der Patientin gewährleistet einen kontinuierlichen Wissensaustausch, so dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Behandlungskonzepte einfließen. In der wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz, in die alle Fachdisziplininen des Brustzentrums involviert sind, werden für jede Patientin individuelle Behandlungsempfehlungen erarbeitet. Diese basieren auf international anerkannten Qualitätsstandards. Parallel zur medizinischen Behandlung werden die Patientinnen durch soziale und psychologische Betreuung unterstützt. Sie erhalten praktische Hilfen zur Krankheitsbewältigung und Kontakt zu Selbsthilfegruppen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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