Langsam aber sicher biegt die Hauptrunde in der ProB auf die Schlussgerade ein. Knapp zweidrittel der regulären Saison sind gespielt und so allmählich haben sich die Teams in bestimmten Bereichen der Tabelle festgesetzt. So auch die BAYER GIANTS, welche an der Tabellenspitze der Nordstaffel stehen. Dort möchten die Farbenstädter am liebsten auch nach 26 absolvierten Partien stehen, dafür gilt es aber weiterhin fokussiert zu bleiben: „In den letzten Wochen läuft es sehr gut für uns, wir machen viele Dinge richtig und arbeiten hart“, so Coach Hansi Gnad. „Dennoch müssen wir weiter konzentriert bleiben, denn in dieser sehr ausgeglichenen Liga gibt es keine einfachen Aufgaben. Das muss allen stets bewusst sein.“
Die Trainingswoche indes lief gut. Auch was die Integration des Neuzugangs Moritz Hübner angeht, macht das Team des Rekordmeisters Fortschritte, wie Cheftrainer Gnad berichtet: „Die gesamte Woche hat Mo sehr geholfen, was das Zusammenspiel und unsere Automatismen betrifft. Die Jungs unterstützen ihn, wo es nur geht. Man darf jetzt allerdings nicht zu viel von Moritz erwarten. Wenn er ähnlich gut spielt wie gegen Wolmirstedt am vergangenen Spieltag, wäre ich schon sehr zufrieden!“
Ademax Ballers Ibbenbüren wollen letzte Chance nutzen
Die Warnung von Trainer Gnad gilt vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Paarung. Mit den Ademax Ballers Ibbenbüren kommt der Tabellenletzte des Nordens in die
Rundsporthalle. Die Ostwestfalen stehen, mit einer Bilanz von drei Siegen und 14 Niederlagen, abgeschlagen am Tabellenende der Division. Der Aufsteiger hat nur noch minimale Chancen den Klassenerhalt zu realisieren. Schon jetzt ist das rettende Ufer, Tabellenplatz 12, stolze vier Siege entfernt.
Diese Mammutaufgabe gehen die Ballers mit einem neuen Headcoach an, welcher seit Ende Januar 2024 das Sagen an der Seitenlinie hat: Naoufal Al Uariachi, von 2019 bis 2021 Nationaltrainer Marokkos, hat die Geschicke bei den Ibbenbürenern übernommen und soll für neuen Schwung im Abstiegskampf sorgen. Eine Überraschung wäre dem 54-Jährigen mit seinen Schützlingen bei seinem Debüt fast geglückt, verlor man gegen den Tabellenzweiten, die RheinStars Köln, nur knapp mit 87:89: „Das beweist, welche Qualität in diesem Team steckt“, so Gnad. „Von daher werden wir den Teufel tun und Ibbenbüren unterschätzen. Jeder in der Mannschaft weiß, wie wichtig die zwei Punkte für uns sind – und natürlich auch für den Gegner!“
Ein wachsames Auge sollten die GIANTS auf Denzel Livingston werfen. Die Vita des US-Amerikaners ist interessant: 2015/16 stand der Guard im Kader der Houston Rockets. Doch in der NBA sollte der inzwischen 30-Jährige nicht für die Texaner auflaufen. Er spielte in der Folge für die Rio Grande Valley Vipers in der NBA G-League. In der Farmliga der ganz großen Stars kam Livingston 48-mal zum Einsatz (9,1 Punkte pro Spiel), konnte sich aber nicht nachhaltig für ein Engagement in den USA empfehlen. Seitdem spielte er u.a. in Israel, Georgien und Finnland, bevor er sich nun in der ProB versucht: „Er ist ein sehr agiler Scorer, der den Kölnern in der Vorwoche 27 Punkte eingestreut hat“, weiß Coach Gnad. „Wir müssen versuchen Livingston bestmöglich in den Griff zu bekommen. Er gibt beim Gegner den Takt an.“
Unter dem Brett haben die Ballers mit Kai Hänig und Jan Wulkotte zwei physisch starke Spieler. Hänig ist mit 35 Jahren nicht nur der Veteran im Team, sondern auch der erfahrenste Akteur der Ibbenbürener. Der Center lief u.a. für Oldenburg ll oder Münster in der ProB auf und kommt auf insgesamt weit über 100 absolvierte Partien in Deutschlands dritthöchster Spielklasse. Im Durchschnitt erzielt der 2,03 Meter große Brettspieler pro Spiel 8,6 Punkte und greift 7,4 Rebounds ab. Wulkotte ist erst 20 Jahre jung, seine Durchschnittsstatistiken sind nicht überragend (5,2 Punkte & 5,0 Rebounds), aber mit seiner Physis und seinem Einsatzwillen kann er anderen Mannschaften wehtun: „Kai Hänig ist sehr erfahren, er ist ein waschechter Big-Man, der weiß was er unter dem Brett zu tun hat“, beschreibt Gnad den Center. „Aber auch Jan Wulkotte hat uns im Hinspiel wehgetan und sechs Offensiv-Rebounds eingesammelt. Das dürfen wir am Sonntag nicht zulassen, da sind auch unsere großen Jungs gefordert!“
Der Europameister von 1993 freut sich auf die Begegnung, fordert von seinen Mannen vor allem „das Umsetzen der eigenen Stärken auf dem Parkett“.
Was noch zu erwähnen wäre…
Die
Ostermann-Arena (inkl. Tageskasse) öffnet am Sonntag gegen 14:30 Uhr ihre Pforten. Um lange Wartezeiten im Foyer der
Rundsporthalle zu vermeiden, bittet das Ticketingteam darum die Eintrittskarten Online zu kaufen
(<< zu den Tickets >>). Gegen Ibbenbüren rechnen die Verantwortlichen der GIANTS mit mehr als 1.000 Zuschauern an der
Bismarckstraße.
Selbstverständlich bieten die BAYER-Basketballer auch einen kostenfreien Livestream gegen die Ballers aus Ibbenbüren auf ihrem YouTube-Channel
(<< hier folgen >>) an. Diesmal begrüßt Christopher Kwiotek die Zuschauer vor den heimischen Bildschirmen. Als Experte steht ihm Frank Rothweiler, Abteilungsleiter der GIANTS, zur Seite. Einen Liveticker gibt es auf der Seite der BARMER 2. Basketball Bundesliga unter
www.2basketballbundesliga.de
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