Spätestens mit Inbetriebnahme der „Königlichen Eisenbahn-
Hauptwerkstätte“ im Oktober 1903 war Opladen zur „Eisenbahn(er)stadt“ geworden, so dominant zeigte sich das zur damaligen Zeit mit weitem Abstand wichtigste Verkehrsmittel sowohl im Stadtbild als auch in der Beschäftigtenstruktur
der Ende 1903 4570 Einwohner zählenden
Stadtgemeinde. Nicht zuletzt durch die Errichtung der Wagenwerkstätte, eröffnet am 1. Juli 1907, stieg die Einwohnerzahl
bis 1910 um mehr als das Doppelte auf 9390.
Keimzelle der Entwicklung Opladens zu einem bedeutenden Bahnstandort ist indes ohne jeden Zweifel der Bahnhof, dessen Entstehung auf den Bau der Linie Haan–Deutz der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft in den
60er Jahren des 19. Jahrhunderts zurückgeht, ergänzt durch den in unmittelbarer Nähe angelegten Bahnhof der Rheinischen Eisenbahn nur wenige Jahre später.
Die Ausstellung soll die fast 150-jährige Geschichte und den Wandel des Bahnhofs Opladen, d. h. sein Werden, Aufblühen und seinen allmählichen Niedergang dokumentieren. Dabei
vermag eine Ausstellung den interessanten Lebenslauf der
Station naturgemäß nur in Schlaglichtern zu beleuchten.
Primäres Ziel ist daher die Betrachtung einiger charakteristischer
Zeitabschnitte in der wechselvollen Geschichte des Bahnhofs seit seiner Inbetriebnahme im Jahre 1867; Schwerpunkte liegen dabei auf der Entwicklung bis 1910, dem langen Kampf um den Neubau des maroden Empfangsgebäudes in den 1950er und 60er Jahren sowie dem schrittweisen Niedergang der Bahnhofsanlage zu
Beginn der 1980er Jahren bis hin zum Jahr 2016. Wer einst das geschäftige Treiben auf dem ehemals riesigen Bahnhofsareal fasziniert beobachtet hat, vorzugsweise von der einstmaligen, den gesamten südlichen Bereich überspannenden Fußgängerbrücke zwischen Wilhelmstraße und Ausbesserungswerk, der schaut gewiss mit einiger Wehmut
auf das vergleichsweise limitierte Betriebsgeschehen heute.
Nach dem mittlerweile nahezu abgeschlossenen Gleisrückbau
und der Verlegung der sog. Güterzugstrecke, der im
Sommer 2015 auch sämtliche Gebäude wie das Empfangsgebäude
oder die Güterabfertigung weichen mussten, sind
neben den Betriebsabläufen auch die Gleisanlagen recht
überschaubar geworden.
So soll die Ausstellung die Erinnerung an die einstige Größe und Bedeutung des alten Bahnhofs Opladen und die dort tätigen Eisenbahner bewahren helfen; ein Urteil über Aussehen, Funktionalität etc. der bereits im Vorfeld der Umgestaltung teils überschwänglich gepriesenen
neuen Anlage mag hingegen jeder interessierte Betrachter, sei er nun Bahnreisender oder nicht, für sich
fällen.
Öffnungszeiten/Anfahrt
Das Wohnhaus Upladin der Caritas-Betriebsführungs und
Trägergesellschaft mbH Köln (CBT) liegt zentral im Zentrum von
Opladen, Opladener Platz 8, 51379 Leverkusen-Opladen.
Die Ausstellung ist täglich (auch Sa./So. und an Feiertagen)
während der Öffnungszeiten von 10.00 – 18.00 Uhr zugänglich.
Wegbeschreibung:
Linie 201, 202, 222 bis Haltestelle Goethestraße
(kurzer Fußweg Richtung Marktplatz / Aloysius Kirche
ca. 3 Minuten)
Linie 231
Haltestelle Busbahnhof Leverkusen-Opladen
(kurzer Fußweg Richtung Marktplatz / Aloysius Kirche
ca. 3 - 5 Minuten)
Linie RE 7 und RB 48 aus Richtung Köln bzw.
Wuppertal Bahnhof Leverkusen-Opladen (sic!)
(kurzer Fußweg Richtung Marktplatz / Aloysius Kirche
ca. 5 Min.)
Ausgangspunkt Autobahnkreuz Köln-Ost
• A3 Richtung Oberhausen
• an der Ausfahrt Anschlussstelle Leverkusen-
Opladen links abbiegen, Richtung Leichlingen
• an der nächsten größeren Kreuzung rechts in die
Reuschenberger Straße einbiegen
• an der fünften Straße links in die Birkenbergstraße
einbiegen
• an der 2. Kreuzung rechts auf den Opladener
Platz fahren
Parkmöglichkeiten sind auf dem gegenüberliegenden
Marktplatz vorhanden.
Autofahrer geben bitte in ihr Navigationsgerät als Ziel
folgende Adresse ein:
„Kämpchenstraße 19 (sic!), 51379 Leverkusen“
bellissimo
Aufnahmedatum: 12.06.2016
Stadtteil: Opladen