Land Gottes, Land für alle

Wie die 'Kommission für Landpastoral' landlose Kleinbauern in Brasilien unterstützt
Erfahrungsbericht anlässlich: 50 Jahre Misereor

Archivmeldung aus dem Jahr 2008
Veröffentlicht: 03.03.2008 // Quelle: Kath. Bildungsforum

Die brasilianische Bischofskonferenz richtete 1975 die 'Comissão Pastoral da Terra' (CPT) ein, die Kommission für Landpastoral. Damals herrschte das Militär. Deren Politik führte zu einer extremen Konzentration des Grundbesitzes in wenigen Händen und zu einer Entrechtung der bäuerlichen Bevölkerung. Ziel der Kommission für Landpastoral war, Wege aus der Misere der benachteiligten Landbevölkerung zu finden.
Die Arbeit der Kommission hat zu einer enormen Mobilisierung der Landbevölkerung beigetragen. 1991 wurde ihr hierfür der Alternative Nobelpreis verliehen.

Trotz dieses Engagements und zahlreicher politischer Reformversuche ist die Landverteilung auch heute noch extrem ungerecht und eine der Hauptursachen für die immensen sozialen Probleme Brasiliens. Die Großgrundbesitzer verteidigen ihre Privilegien mit allen Mitteln – bis hin zu Mord.

In der Diözese Juazeiro wurde in den 1970er Jahren der Sobra-dinho-Staudamm gebaut. Dadurch verloren über 70.000 Menschen ihr Land. In der Region werden Zuckerrohr für die Ethanolproduktion sowie Obst und Gemüse für den Export angebaut, während viele Menschen Hunger leiden. Frau Marina de Rocha Braga stellt dar, wie die Kommission in ihrer Region die benachteiligte Landbevölkerung unterstützt.

Das bischöfliche Hilfswerk Misereor fördert die Arbeit der Kommission für Landpastoral. Insofern gibt die Veranstaltung auch exemplarisch Einblick in die Arbeit von Misereor 'Mit Zorn und Zärtlichkeit an der Seite der Armen'.

Di. 04.03.2008, 19:30 - 21:45 Uhr, (1x =3 UStd.)
Pfarrheim St. Remigius, An St. Remigius 7, Opladen
Veranstaltungs-Nr.: 5600010


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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