Stadtplan Leverkusen


Sicherheit in einer Hand

Umwelt-, Unternehmens-, und Brandschutz in neuer Zentrale
Unfallzahlen weiter gesunken


Neben Qualität, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit gehört die Sicherheit zu den herausragenden Unternehmenszielen der Bayer AG. Mit der Fertigstellung einer neuen Sicherheitszentrale hat das Werk Leverkusen hier einen wichtigen Schritt getan, um den ohnehin hohen Sicherheitsstandard noch weiter zu verbessern. Rund fünf Millionen Euro hat das Unternehmen in dieses Projekt investiert.

Aus drei mach eins: In der neuen Sicherheitszentrale werden die Kräfte für das Ereignismanagement neu gebündelt. Künftig arbeiten hierbei die bisher getrennt operierenden Fachbereiche Umweltschutz, Unternehmensschutz und Brandschutz der Bayer AG in der neuen Einsatzleitstelle Hand in Hand zusammen. "Die neue Sicherheitszentrale ist ein weiterer Beitrag zum Verantwortlichen Handeln. Diese Zusammenführung der drei Bereiche, die im Falle eines Ereignisses ohnehin zusammenarbeiten, steigert deutlich die Effektivität unseres Sicherheitsmanagements im Werk", sagt Werksleiter Dr. Ludwig Schmidt.

Für das nach zweijähriger Bauzeit abgeschlossene Projekt wurde vorhandener Raum im nahe Tor 1 des Bayerwerks Leverkusen gelegenen Gebäude D8 genutzt. Herzstück der Sicherheitszentrale ist die auf 450 Quadratmetern untergebrachte Leitstelle mit angrenzenden Räumen für die Leitstelleneinsatzleitung und die Werkseinsatzleitung. Dazu kommen Büro-, Sozial- und Ruheräume. Im Untergeschoß ist die gesamte Kommunikations- und Datentechnik untergebracht. Im Bereich der alten Leitstelle des Brandschutzes werden derzeit außerdem noch Schulungsräume eingerichtet.

In der neuen Leitstelle selbst sind insgesamt 36 Leitstellenfachkräfte im Schichtbetrieb im Einsatz - 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Sie überwachen die Sicherheit im gesamten Werk, wobei die Bayer AG auch den Sicherheitsservice für die Chemiepark-Partner übernimmt. Stützen können sich die Fachkräfte auf modernste Technik an sechs Computerarbeitsplätzen. Die Bildschirme der Computer liefern nicht nur Informationen über Anlagen und Produktionsgebäude, sondern sind auch eine entscheidende Hilfe bei notwendigen Einsätzen. In Sekundenschnelle können hier Details über Produkte, Inhalte zu Sicherheitsdatenblättern sowie individuell gestaltete Listen zu ergreifender Maßnahmen bei bestimmten Schadensereignissen abgerufen und an die Einsatzkräfte vor Ort weitergeleitet werden. Über Monitore werden das gesamte Werksgelände, der Kaibereich am Rheinufer, das Entsorgungszentrum Bürrig oder auch die Rheinauslässe jederzeit mit im Werk positionierten Videokameras auch visuell überwacht.

Ansprechpartner sind die Fachkräfte aber auch für die Nachbarn. Das Bürgertelefon unter Ruf 3062500 ist Tag und Nacht besetzt. Auch die Sicherheitszentrale selbst ist auf der sicheren Seite: Daten- und Stromversorgung laufen unabhängig vom Bayernetz.

Durch umfassende Vorsorge für den Ernstfall stets gerüstet: "Bayer ist sich seiner Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt bewußt und bietet im Bereich Sicherheit einen enorm hohen Qualitätsstandard. Ein Restrisiko bleibt aber immer. Darauf sind wir durch die neue Sicherheitszentrale künftig noch besser eingerichtet und können im Bedarfsfall schnell und kompetent handeln", sagt Professor Dr. Volker Pilz, Leiter des Ressorts Sicherheit (SI) im Zentralen Servicebereich Werkdienste (ZSB WD) im Werk Leverkusen. Hier ist die neue Sicherheitszentrale unter Leitung von Reinhard Debusmann als eigenständige Organisationseinheit integriert.

Das intensive Bemühen um eine kontinuierliche Verbesserung der Sicherheit bei der Bayer AG findet nicht zuletzt auch in ständig sinkenden Unfallzahlen seinen Niederschlag. Hier ist für das laufende Jahr ein neuer Tiefststand zu erwarten. Per 31. Oktober 2000 lag die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle in den Werken der AG bei 2,0 (Werk Leverkusen: 2,1) Unfällen je eine Million geleisteter Arbeitsstunden. Im bisherigen Rekordjahr 1999 wurden 2,3 (Werk Leverkusen 2,6) meldepflichte Unfälle registriert. Damit lag die Bayer AG 1999 an zweitbester Stelle unter den deutschen Chemieunternehmen und damit deutlich unter dem Unfallniveau der deutschen Chemieunternehmen im Mittel. Zum Vergleich: In den Unternehmen der chemischen Industrie - dem sichersten Industriezweig in Deutschland - wurden 1999 14 Unfälle je eine Million Arbeitsstunden gemeldet.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 27.11.2000
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Letzte Änderungen: 27.11.2000