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STUDIO-AUFFÜHRUNG VON "KOCHEN MIT ELVIS"


Am zweiten Abend seines Forum-Gastspiels – am Mittwoch, 8. November – zeigt Schauspiel Essen als Studio-Aufführung "Kochen mit Elvis", ein "Stück in siebenundzwanzig Szenen" des jungen englischen Autors Lee Hall (1967 in Newcastle-upon-Tyne geboren). Kathrin Sievers` Inszenierung des Vier-Personen-Stücks hatte als "deutsche Erstaufführung" (Übersetzung von Michael Raab) Mitte Januar 2000 im "Studio" des Essener Grillo-Theaters Premiere. Die Schauspieler sind Marie-Therese Futterknecht (Jill), Anuk Ens (Mam), Andreas Beck (Dad) und This Maag (Stuart). Das Bühnenbild schuf Sven Hansen. Die Aufführung beginnt um 19.30 Uhr; sie dauert ca. 1 ¾ Stunden (keine Pause). Eine Kleinfamilie in England. Dad, einst als Elvis-Presley-Imitator recht erfolgreich (was in Essen glänzend realisierte Rock´n´Roll-Songeinlagen durchaus glaubhaft machen), ist nach einem Unfall querschnittsgelähmt und sprachunfähig. Mam kommt mit der Situation nicht zurecht und versucht, sich mit Hilfe von Alkohol und jungen Männern von der häuslichen Misere abzulenken. Beider Tochter Jill, ein übergewichtiger Teenager, reagiert auf all das mit manischem Koch- und Esszwang. Als Mam den etwas einfältigen Mittzwanziger Stuart mit nach Hause bringt und sich auch Jill für ihn zu interessieren beginnt, scheint eine Katastrophe bevorzustehen.

Lee Hall, derzeit in Hollywood als Drehbuchautor tätig, schrieb aber kein tragisches Milieudrama, sondern eine mit schwarz-groteskem Humor (kulminierend in einem wahrhaft grauslichen Finale!) und lustvoller Drastik in Sprache und Aktion gespickte Slapstick-Komödie, der Kathrin Sievers` "herrlich überdrehte Inszenierung" (WAZ), in der ein vorzügliches Darsteller-Quartett agiert, ein überaus gelungenes und auch in der überregionalen Presse hochgelobtes deutschsprachiges Debüt bescherte.

Lee Hall entwickelte die 1999 in Edinburgh uraufgeführte rasante Szenenfolge, die keineswegs ohne kritischen Aspekt ist (seine Kleinbürger stehen für eine sich an Konsum und Sex-befriedigung ausliefernde Gesellschaft), aus seinem Hörspiel "Blood sugar".

Der Eintrittspreis beträgt einheitlich 26,50 DM (keine Platznummerierung im Forum-Studio). Karten sind im Vorverkauf u.a. an der Stadt-Info im "City Point" – Telefon: 02 14/4 06-33 84 – erhältlich.

Wenn Sie noch Fragen haben: Fachbereich Kultur, Forum, 51311 Leverkusen, Telefon: 02 14/4 06-41 11, Telefax: 02 14/4 06-41 03, E-Mail: kultur@stadt.leverkusen.de, Internet: www.leverkusen.de

Quelle: Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom 24.10.2000
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Letzte Änderungen: 24.10.2000