Reuschenberger Mühle
Industriedenkmal von überregionalem Rang in der Bürriger Alte Garten 60.
Letzte Wasserkraftanlage vor Mündung der Wupper in den Rhein.
1477 Neubau einer Mühle am heutigen Standort durch die auf dem benachbarten Rittersitz Reuschenberg (nur landwirtschaftlich genutzte Vorburg erhalten) ansässigen Familie von Eller.
Mehl-/Schrot-/Öl- und Lohmühle (Reste erhalten). 1847 Bau des heutigen Mühlengebäudes als sog. "Kunstmühle" auf dem damals höchsten Stand der Technik, mit Turbinenantrieb.
Dazu bereits 1839/40 aufwendiges, bis heute in Betrieb befindliches Graben- und Kanalsystem mit Wehren errichtet, um in dem flachen Gelände ein Gefälle von 5 m zu erreichen. Hauptgebäude aus Backstein mit klarer, spätklassizistischer Gliederung und Rundbogenfenstern. Im Innern Decken von aufwendigen gußeisernen
Säulen getragen. Von außen nicht sichtbare Verbindung von Industriegebäude und repräsentativem Wohnhaus unter gleichem Dach. In den folgenden Jahren Erweiterungen durch Nebengebäude zu einem ländlichen Industriekomplex, v.a. während der Nutzung als Papiermühle 1881-1932.
Mit Wasserkraft werden järlich 1,6 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt.
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