Leverkusen

"Eine Realschule für Rheindorf!"

So dachte ich bis zur Schulbesichtigung der Theodor-Heuss-Realschule, zu der die JU eingeladen hatte. Als ich die Gebäude der geteilten Schule sah war ich ziemlich erstaunt. Einfache Container standen da als Realschule.
Daß die Bedingungen im Container schlechter seien sollten als das äußere Erscheinungsbild, konnte ich mir nicht vorstellen. Doch als wir den ersten Raum betraten, in dem sich, wie in allen Räumen, nicht einmal die Fenster öffnen ließen, war sehr schnell klar, daß man in diesen Räumen weder den Schüler noch den Lehrern Unterricht zumuten kann.
Diese haben aber keine andere Wahl. Insgesamt gingen wir durch 6-7 Räume, und jeder stank anders. So stark, daß ich nach kurzer Zeit Kopfschmerzen bekam.
Ein weiteres Problem für Schüler und Lehrer der T-HR ist die Teilung ihrer Schule. So ist das Sekretariat in beiden Teilen jeweils an nur zwei Tagen in der Woche geöffnet. Lehrer müssen ihre wohlverdiente Pause opfern, um zu anderen Teil der Schule zu gelangen. Da die Lehrer ja auch noch Aufsicht führen müssen, fängt der Unterricht öfters später an, und die Ansprechzeiten für Kinder und Eltern sind deutlich verringert.
Im neuen Schuljahr gerät die Schule noch weiter in Schwierigkeiten, da sie wegen des großen Zuwachses an Realschülern 5 bis 6 Züge mit bis zu 30 Schülern aufnehmen muß.
Es ist also klar, daß auf dem Gelände der 5. und 6. Klassen der THR eine 3stöckige neue und vereinte Theodor-Heuss-Realschule gebaut werden muß. In diesem Gebäude hätte auch die anliegende Remigius-Grundschule Platz. Wer sagt, daß das nicht nötig sei, der soll sich doch mal bitte für 2 Stunden in die Gebäude der 5. und 6. Klassen setzen. Er wird merken, daß man es ohne eine Packung Aspirin darin nicht aushält. Dann soll er sich klar machen, daß darin 10-12jährige etwas lernen sollen. Für meine Begriffe ist das unmöglich!
Es muß also ein Neubau in Opladen ohne Wenn und Aber her.
Da ich aber auch eine Realschule in Rheindorf haben möchte, fiel mir das Gebäude an der Elbestraße in Rheindorf ein. In diesem sind die 5. und 6. Klassen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und Volkshochschule beheimatet. Wenn es jedoch gelingen würde, die Gesamtschule (zur Not auch gegen ihren Willen) zu "vereinigen" und die Volkshochschule an einem anderen Platz unterzubringen, wäre das Gebäude für die vierte Realschule frei. Der Standort Rheindorf würde zu erheblichen Schülerentlastungen für die RAS führen, da Kinder aus Küppersteg, Bürrig, Hitdorf und Rheindorf zur Realschule nach Rheindorf kommen würden.
Egal ob nun der Vorschlag oder ein anderer beschlossen wird, es muss jetzt gehandelt werden. Also werte Damen und Herren im Rat und der Verwaltung, an die Arbeit. Wenn die Planung noch länger dauert, haben wir verloren. Die Schüler "rennen" den Realschulen jetzt und nicht in 5 Jahren die Türen ein. Es muß sofort gehandelt werden!!!