Leverkusen

POLITEIA 200

Jubiläum oder: Ein bißchen Lob muß sein

Zur 200. Ausgabe der "Politeia" gratuliere ich herzlich.
Mit diesem Jubiläum gelingt der Zeitschrift der Jungen Union Leverkusen der bemerkenswerte Spagat, gerade einmal 20 Jahre jung und doch eine der ältesten Jugendzeitschriften im politischen Raum zu sein. Mit dieser Kontinuität haben die Redaktionen der "Politeia" eine beachtliche Leistung vollbracht.
So ist die "Politeia" zwar etabliert, doch keineswegs ins gesetzte Alter gekommen. Über all die Jahre hat sie ihren Charakter als Sprachrohr einer kritischen jungen Generation bewahrt. Das geschah nicht immer zur allseitigen Freude, und es gab durchaus auch Anlässe zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Mutterpartei. Dass auch ich persönlich nicht immer mit der Redaktion einer Meinung war, ist bekannt.
Doch vielleicht zeichnet es junge kritische Menschen aus, einmal mit unbequemen Meinungen anzuecken. Wesentlich ist der Wunsch, sich gesellschaftlich einzubringen und sich mit dem politischen Geschehen auseinanderzusetzen. Viele heute politisch Handelnden haben in den vergangenen 20 Jahren in der "Politeia" ihre Handschrift hinterlassen. Deshalb ist zu wünschen, dass auch weiterhin junge Menschen gesellschaftliche Fragen wach begleiten und darüber den Weg zum politischen Handeln finden.
In diesem Sinne wünsche ich der "Politeia" auch künftig engagierte Mitstreiter mit wachem Verstand und eine rege Teilnahme im Sinne ihres Titels für Bürgerrechte, das öffentliche Leben und nicht zuletzt unser demokratisches Staatswesen.

Leverkusen, im März 2000

Paul Hebbel
Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen

 

Liebe Freundinnen und Freunde,

POLITEIA - was soll denn das sein? Diese Frage hört man heutzutage in JU-Kreisen zum Glück nicht mehr, denn Eure Zeitschrift ist bekannt wie ein bunter Hund. Das verdankt sie zum einen ihrem stolzen Alter von 20 Jahren und 200 Ausgaben und zum anderen ihren treffenden Satiren und gut recherchierten Artikeln.
Ich weiß noch, wie ich zum ersten Mal POLITEIA in der Hand hielt, etwas verwirrt wegen des Titels, weil ich damals dachte, dass sie sich primär an Philosphiestudenten und solche, die es werden wollen, richten würde. Aber schon nach wenigen Zeilen wurde mir klar, dass dort nicht eine Zeitschrift entsteht, bei der sich eine Handvoll JUler selbst verwirklichen wollen, sondern eine, die auf breite Resonanz in der JU zielt. Die habt Ihr erreicht; und das schon seit 20 Jahren. Ich habe sie mit großem Interesse und Spaß gelesen.
In der JU gibt es eine hohe personelle Fluktuation, um so beachtlicher ist der Erfolg Eurer Zeitschrift, der es gelungen ist, über zwei Jahrzehnte zu bestehen. In dieser Zeit hat die Junge Union viele Zeitschriften kommen und gehen sehen. POLITEIA aber hatte Bestand - bis heute. Und das ist gut so und ich hoffe, dass es so bleibt.
Im Namen des Bundesvorstandes - und besonders auch persönlich - möchte ich Euch zur 200. Ausgabe und zum 20. Geburtstag von POLITEIA herzlich gratulieren, danke Euch für Euer Engagement und wünsche allen in der Jungen Union weiterhin viel Spaß bei der Lektüre und Euch die nötige Kreativität und Kraft für viele weitere Ausgaben von POLITEIA.
Macht weiter so!

Hildegard Müller
Bundesvorsitzende der Jungen Union

 

Liebe Freunde der Jungen Union,

ich habe mich sehr über Ihre Einladung zur Jubiläumsfeier der Zeitschrift Politeia gefreut.
200 Ausgaben sind auch Anlaß zurückzublicken. 1980 war ich noch nicht Mitglied der CDU und lernte Politeia erst später kennen und schätzen. Mit Interesse las ich sie von Mal zu Mal intensiver. Die Satiren ließen mich immer wieder schmunzeln, die Analysen über Partei und Lokalpolitik stießen oft notwendige Diskussionen an. Nicht immer stimme ich mit Ihnen überein, doch wir bräuchten eher mehr hiervon als weniger in unserer Partei.
200 Ausgaben auf Papier und 40 im Internet sind nur mit Energie und Disziplin zu erreichen. Respekt für Ihr ehrenamtliches Engagement! Ich hoffe für die Junge Union und die CDU, daß Sie noch viele Jahre erscheinen, und wünsche uns allen eine schöne Feier am 7. April in der Villa Wuppermann.

Ihr

Helmut Nowak
Kreisvorsitzender der CDU Leverkusen

 

Liebe Freundinnen und Freunde der Jungen Union Leverkusen,
die Zeitschrift "Politeia" der Jungen Union Leverkusen hat sich seit ihrer ersten Ausgabe vor 20 Jahren zu einer der wichtigsten politischen Zeitschriften im Landesverband der Jungen Union Nordrhein-Westfalen entwickelt. Mit ihrer langen Geschichte ihres regelmäßigen Erscheinens ist sie wohl einzigartig. Sie hat in ganz besonderer Weise den Anspruch, "Motor und Gewissen" zu sein und dabei gleichzeitig in "kritischer Solidarität" zur Mutterpartei zu stehen, miteinander verbunden. Wie sehr "Politeia" die Leserinnen und Leser in den Bann zog, konnte ich teilweise während Landesvorstandssitzungen und NRW-Tagen spüren. Als Vorsitzender und Redner während dieser Veranstaltungen musste ich mir gelegentlich die Aufmerksamkeit der abgelenkten Leser erkämpfen.
Ich bin der heutigen Redaktion und allen Verantwortlichen, die sich seit ihrer Gründung für Politeia engagiert haben, aus vielerlei Gründen zu Dank verpflichtet. Die gesammelten Werke dieser Zeitschrift widerspiegeln seit 1980 die erfreulichen und teilweise dramatischen Ereignisse, die die Welt bewegten und dabei die Politik der Union beeinflussten. Mit dieser Zeitschrift wurde ein Sprachrohr geschaffen, mit dem man an Schulen und im sog. vorpolitischen Raum Jugendliche für die Politik der Jungen Union interessieren konnte.
"Politeia" hat sich der ernsthaften Aufgabe angenommen, im Rahmen der Volkspartei CDU Ideen, Anregungen und Forderungen der jungen Generation in den innerparteilichen Willensbildungsprozess einzubringen. Dies muss nicht immer fein abgewogen und "abgeschliffen" sein und stößt auch in den Gremien der Mutterpartei oft nicht auf die erhoffte Resonanz. Im Gegensatz zu manch anderen politischen Jugendzeitschriften zeichnet sich "Politeia" aber auch durch interessante nicht-politikbezogene Beiträge aus. So finden Artikel über Computertechnik genauso ihren Platz wie Auslandshintergrundberichte, Reiseberichte oder die beliebten Satireseiten. Diese Konzeption trägt vor allem dazu bei, dass viele politisch interessierte Leser den berechtigten Eindruck gewinnen, dass es in der Jungen Union nicht nur um Sachpolitik, sondern auch um Spaß geht.
Sicherlich hätten wir uns zum 20-jährigen Jubiläum von "Politeia" im Hinblick auf die Spendenaffäre angenehmere Begleitumstände gewünscht. Ich möchte den derzeitigen Krisenzustand jedoch zum Anlass nehmen, die Junge Union aufzufordern, sich auf ihre eigentliche Werte zurückzubesinnen, die das Einsetzen für die Ziele der Junge Union bislang so erstrebenswert gemacht haben. Nicht nur jeder einzelne, sondern auch die Medien in der Jungen Union müssen jetzt offensiv in die Öffentlichkeit gehen und darstellen, wofür die Union steht. Bei der Bewältigung dieser Aufgabe wünsche ich dem Redaktionsteam von "Politeia", aber auch uns allen viel Kraft und für die Zukunft alles Gute.

Euer

Ralf Brauksiepe MdB
Vorsitzender der JU Nordrhein-Westfalen

 

Gesprächsstoff aus Leverkusen

20 Jahre und 200 Mal Politeia, die Zeitung der Jungen Union Leverkusen - das sind abertausende bedruckte Seiten, mehrere hundert Internet-Seiten, sehr viele Stunden Recherche und Schreiben, tausende von Leserinnen und Lesern und viel Gesprächsstoff aus und für Leverkusen.
Mit Beginn der 80er Jahre begann auch die Ära der streitbaren Druckschrift, die mittlerweile landesweit bekannt ist. Und das nicht nur, weil sie die älteste JU-Zeitschrift ist, die dauerhaft erscheint, sondern auch, weil sie schlichtweg gut gemacht ist. 1980 gegründet, das muß man sich einmal bildlich vor Augen führen: Zeitgenossen waren die neue deutsche Welle und der Achtziger-Jahre-Pop, Schmidt war Bundeskanzler und der kalte Krieg in vollem Gange.
Das alles ist heute längst Vergangenheit, nicht aber die Politeia. Nur sind inzwischen natürlich neue Redakteure nachgerückt: Immerhin sind die damaligen "Jungen Wilden" inzwischen auch schon um zwei Jahrzehnte gealtert, an kreativen Köpfen hat es aber nie gemangelt. Und da gilt der JU Leverkusen ein großes Kompliment, daß es in all der Zeit immer gelungen ist, Leute zu finden, die Zeit und Aufwand in Kauf nehmen, um die Politeia zu machen.
Recherchieren, Schreiben, das Layout, Druck und Verteilung, all das ist Arbeit, die regelmäßig gemacht werden muß, damit eine solche Zeitung Bestand hat. Von Gordon Scholz, dem ersten Chefredakteur, hin zu Michael Wilhelm findet sich hier eine lange Reihe von fleißigen und tatkräftigen jungen Leuten, die Politeia gemacht haben und dabei - das ist legendär - keinem heißen Eisen aus dem Weg gegangen sind. Politeia, das ist frech und engagiert, jung und schwungvoll - seit 20 Jahren und hoffentlich noch mindestens weitere 20 Jahre.

Herbert Reul MdL
Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen

 

200 Mal POLITEIA - dieser aussergewöhnliche Geburtstag verleitet dazu, den Glückwunsch angemessen in 200 Worten auszudrücken.
Dass ein Glückwunsch fällig ist, steht für mich ausser Frage. Es gehört nicht nur eine Portion Idealismus dazu, in der Freizeit eine Zeitschrift diesen Umfangs zu schreiben, zu gestalten und schließlich zu verteilen - und das regelmäßig. Erstaunlicher noch ist die Vielfalt der Themen und die Sachkenntnis im Redaktionsteam - damit wird die Zeitschrift ihrem anspruchsvollen und umfassenden Titel gerecht.
Seit mehr als zehn Jahren lese ich POLITEIA - mehr oder weniger - intensiv. Es gelingt den Autoren, Profile, Inhalte und Perspektiven von Politik zu thematisieren, sie in kritischer, manchmal nachdenklicher, aber auch in zuspitzender Form darzustellen. Nicht immer gefällt die Richtung oder der Ton, aber POLITEIA will nicht gefallen, sondern wahrgenommen werden und herausfordern. Das macht sie - sieht man die wachsende Zahl der Redakteure - für junge Menschen attraktiv.
Attraktiv ist mit Sicherheit auch, dass POLITEIA sich modernster Techniken bedient, bei der Herstellung aber auch als Möglichkeit, mit den zumeist jugendlichen Lesern zu kommunizieren. So kann Distanz zur Politik überwunden werden.
Dem Redaktionsteam danke ich für wirksame Unterstützung, wünsche weiterhin viel Freude und Erfolg und der POLITEIA eine rundum gelungene Geburtstagsparty als Auftakt für eine lange und überzeugende Zukunft.

Ursula Monheim
Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen und stellevrtretende Kreisvorsitzende der CDU Leverkusen

 

Zum 20jährigen Jubiläum und zur 200. Ausgabe von POLITEIA gratuliere ich herzlich und wünsche für die Zukunft alles Gute. POLITEIA blickt auf zwei Jahrzehnte zurück, in denen sich in Deutschland, Europa und der Welt viel verändert hat. Wir wurden nicht nur Zeugen der deutschen Vereinigung, sondern sahen auch das ständige Wachsen der Europäischen Union. Im Geburtsjahr von POLITEIA waren nur neun europäische Länder in der Europäischen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Heute sind es schon 15, die die Europäische Union bilden. Und den nächsten Kandidaten ist der Beitritt bereits versprochen worden. Die Liste derer, die ebenfalls Einlass in den Club der wirtschaftlich erfolgreichen und politisch stabilen Länder Europas begehren, wird immer länger. Eine Europäische Union mit 30 Mitgliedern ist keine Utopie mehr. Doch wonach bestimmt sich, wer zu diesem Club dazugehören wird und wer draußen muss? Welches ist das Europa, das wir wollen?
Es bleibt die Frage, wo liegen die Grenzen Europas, wie viele Mitglieder kann die EU verkraften? Einen Automatismus für den Beitritt kann es natürlich nicht geben. Alle Kandidaten müssen strenge Kriterien erfüllen, bevor sie aufgenommen werden können. Die wichtigsten sind: die Verwirklichung von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie, der Schutz von Minderheitenrechten und eine marktwirtschaftliche Ordnung mit soliden Haushalten. An diesen "Hausaufgaben" werden sich die Kandidaten messen lassen müssen. Auch die EU muss aber ihre Hausaufgaben erledigen: Damit eine aus 20 oder mehr Mitglieder bestehende Europäische Union in Zukunft handlungsfähig ist, müssen tiefgreifende institutionelle Reformen durchgeführt werden. Es muss in vielen wichtigen Fragen die Mehrheitsentscheidung eingeführt werden. Die Institutionen müssen gestrafft werden und Europa muss sich auf das konzentrieren, was die Nationalstaaten alleine nicht leisten können. Nur dann werden 20 und mehr Mitglieder zu verkraften sein. Man wird über verschiedene Integrationsgrade, verschiedene Geschwindigkeiten, nicht umhinkommen. Auch so wird es die Aufgabe einer Generation sein, das nur durch historische Zufälle geteilte Europa zu vereinen. Das wichtigste wird aber sein, die Bürger auf dieser historischen Reise mitzunehmen. Es muss in Europa endlich eine breitgefächerte Diskussion über Europa beginnen, damit die Dimensionen der vor uns liegenden Entscheidungen klar werden. Man darf auf das Europa gespannt sein, in dem wir bei der 400. Ausgabe von POLITEIA leben werden.

Ruth Hieronymi, CDU/EVP
Mitglied des Europäischen Parlamentes