Leverkusen
Neue Maßstäbe für Fahrzeuglacke
Neuer Polyisocyanathärter eingeführt
Wichtige Verbesserungen für wässrige 2K PUR-Technologie
Gleich eine ganze Reihe verbesserter Eigenschaften bietet ein neuer Polyisocyanathärter der Bayer AG für wässrige zweikomponentige Polyurethanlacke (2K PUR). Gegenüber seinen Vorgängern zeichnet sich das neue Produkt durch schnellere Filmtrocknung, höhere Härte und Chemikalienbeständigkeit, längere Topfzeit sowie verbesserte optische Eigenschaften der damit formulierten Lacksysteme aus.
Wässrige zweikomponentige Polyurethanlacke stellen heute qualitativ hochwertige und gleichzeitig emissionsarme Beschichtungssysteme für die Autoserien-, Autoreparatur-, Kunststoff- und Großfahrzeuglackierung dar. Bei der Wahl der Vernetzerkomponente, also des Polyisocyanats, bieten sich grundsätzlich zwei verschiedene Möglichkeiten an: hydrophobe, vor allem niedrigviskose Substanzen, wie sie auch in konventionellen, lösemittelbasierenden 2K-PUR-Lacken verwendet werden, oder hydrophil modifizierte, selbstemulgierbare Polyisocyanate. Beide haben jedoch ihre Grenzen. Da sie nur mit Lösemitteln, nicht aber mit Wasser mischbar sind, machen erstere einen (unerwünscht) hohen Lösemittelgehalt des Wasserlacks erforderlich. Dagegen zeigen Lacksysteme mit einem hydrophilierten Härter nach der Trocknung oft eine geringere Wasserbeständigkeit.
Eine neu entwickelte Generation hydrophilierter Härter ? chemisch gesehen handelt es sich dabei um hydrophilierte allophanatisierte HDI-Trimere - weist gegenüber dem bisher bekannten Produkt Bayhydur® 3100 bzw. einer 1:1 Mischung aus diesem und Desmodur® N 3600 zum Teil erhebliche Vorteile auf. Gegenüber der Verwendung von Bayhydur 3100 ließ sich damit eine schnellere Trocknung erzielen, die zu einer höheren Härte und Chemikalienbeständigkeit des getrockneten Films führte.
Dagegen besticht das neue Produkt gegenüber dem Gemisch aus hydrophobem und hydrophilem Härter (Bayhydur 3100 und Desmodur N 3600) vor allem durch deutlich verbesserte optische Eigenschaften wie Glanz und Haze, wenn es bei geringer Scherung (z.B. manuell) eingearbeitet wird. Damit nicht genug: ein weiterer Vorteil ist die auf bis zu vier Stunden verlängerte Topfzeit.
Ausführliche Informationen über die gesamte Lackrohstoff-Palette des Unternehmens gibt es unter: "www.bayerlackrohstoffe.de".
Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 22.06.2001
Bayer auf der K 2001
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Letzte Änderungen: 03.12.2001