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Farbenspiele leicht gemacht

Bayer führt eine weltweit einheitliche Farbnomenklatur für Thermoplaste ein


Foto Bayer AG Ab dem 1. September wird es bei Bayer eine global einheitliche Farbnomenklatur für alle Technischen Thermoplaste geben.
Ab dem 1. September 2001 wird es bei Bayer eine global einheitliche Farbnomenklatur für alle Technischen Thermoplaste geben. Gleiche Farben unterschiedlicher Produkte haben dann überall auf der Welt gleiche Farbnummern. "Mit diesem in der internationalen Kunststoffbranche wohl einmaligen System schaffen wir ein weiteres Identifikationsmerkmal für unsere Technischen Thermoplaste", erklärte Dr. Klaus Kircher, der im Geschäftsbereich Kunststoffe an der Konzeption und Einführung der neuen Nomenklatur beteiligt ist. Außerdem werde es den Bestellablauf vereinfachen und für den Kunden viel übersichtlicher sein. Denn bisher konnte es vorkommen, dass ein und dasselbe Produkt in den verschiedenen Regionen aus historischen Gründen unterschiedliche Farbbezeichnungen trug.

Auf eine einfache Formel gebracht, sieht die neue Bayer-Farbenwelt bei Thermoplasten so aus: "X1X2Y3Y4Y5Y6". X1 und X2 kennzeichnen den Farbeindruck und sind damit die für den Kunden wichtigen Ziffern. X1 gibt die Farbbezeichnung nach RAL wieder von 1=gelb bis 8=braun. X1= 9 ist schwarz, und 0 bedeutet weiß.

X2 zeigt an, ob die Farbe transparent (5), opak (0), transluzent (2) oder metallik (3) ist. Beispielsweise würde ein Makrolon mit X1X2=12 einem transluzent gelben Typ entsprechen. Hinter Y3 bis Y6 verbergen sich administrative, also Bayer-interne Größen.

Die neue Nomenklatur klassifiziert Farben dann als gleich, wenn sie sich visuell bei verschiedenen Lichtarten und Betrachtungswinkeln nicht unterscheiden. Dabei spielt es keine Rolle, ob eventuell Unterschiede in den optischen Messwerten und Farbrezepturen auftreten. Wichtig für den Kunden: Produkt, Verpackung, Farbort und Artikelnummer bleiben unverändert, allein die Bezeichnung der Farbe ist neu.

"Großen Wert", so Kircher, "haben wir darauf gelegt, dass unsere Kunden nur geringen Aufwand mit der Umbennung haben." So sind in die neue Nomenklatur möglichst viele Bestandteile der zur Zeit bestehenden Farbnummern übernommen worden. Außerdem werden die alte und neue Nomenklatur über einen Zeitraum von zwei Jahren parallel verwendet ? etwa auf Dokumenten wie Versandpapieren, Rechnungen oder Verpackungsbeschriftungen. Somit bleibt Bayer-Partnern genügend Zeit, sich umzustellen.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 22.06.2001
Bayer auf der K 2001
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Letzte Änderungen: 03.12.2001