Stadtplan Leverkusen


Voller Durchblick beim Rückwärtsfahren

Sportcoupé der Mercedes-Benz C-Klasse:
Transparente Polycarbonat-Blende in der Heckklappe vergrößert Sichtfeld


Foto Bayer AG Gute Sicht beim Rückwärtsfahren gewährt eine transparente Blende in der Heckklappe des Sportcoupés der Mercedes-Benz C-Klasse. Sie befindet sich oberhalb der Kennzeichenmulde und besteht aus dem Bayer-Polycarbonat Makrolon® 2607.
Nicht wenige Autofahrer wissen davon ein Lied zu singen: Nur mal schnell zurückgesetzt, bis.... ja bis der Blumenkübel im Weg stand. "War der denn schon vorher da?" fragt sich so mancher ratlos nach dem Crash. Beim Blick zurück war doch alles frei gewesen. Alles? Fahrern des Sportcoupé der neuen C-Klasse von Mercedes Benz wird das so schnell nicht passieren ? dank einer transparenten Verblendung aus dem Bayer-Polycarbonat Makrolon® 2607. Sie befindet sich oberhalb der Kennzeichenmulde und erweitert das Sichtfeld nach hinten. Sie ergänzt die eigentliche Heckscheibe und erstreckt sich fast über die gesamte Breite der unteren Heckklappe.

"Weil sich die komplexe Geometrie der großflächigen Blende nicht aus Glas fertigen ließ, kam unser Polycarbonat zum Einsatz", erläutert Ralf Roth, im Geschäftsbereich Kunststoffe für DaimlerChrysler zuständiger Key Account Manager, die Materialwahl. Die Konstrukteure hatten volle Gestaltungsfreiheit bei der Integration des Bauteils in das Gesamtdesign der Heckklappe. Ausschlaggebend auch: Das UV-stabilisierte Material ließ sich genau auf eine Transmission von 65 Prozent einstellen. Seine hohe Formbeständigkeit in der Wärme verhindert außerdem, dass sich die Blende bei sommerlicher Hitze oder direkter Sonneneinstrahlung verzieht. Auch die engen Bauteiltoleranzen sowie die kleinen Spalt- und Strackmaße werden mit Makrolon 2607 erfüllt. Resultat ist ein leichtes, komplexes Formteil, das wegen seiner hohen Festigkeit und Zähigkeit Stöße und Erschütterungen robust übersteht. Hergestellt wird es von der Dynamit Nobel Kunststoff GmbH in ihrem Werk in Pappenheim.

Die getönte Blende ist mit einem Polysiloxan-System der GE Bayer Silicones in einer Dicke von sechs bis acht Mikrometern beschichtet. Diese Oberflächenvergütung verleiht dem Formteil einen wirksamen Schutz gegen Abrieb, Verkratzen und Umwelteinflüsse. Die Randzonen sind umlaufend schwarz, um die Verklebung mit dem aus SMC (Sheet Mould Compound) gefertigten Unterteil der Heckklappe abzudecken.

Bayer arbeitete bei der Entwicklung und Umsetzung des Heckklappenmoduls eng mit DaimlerChrysler und dem Zulieferer zusammen. "Unser technischer Service erstreckte sich von der Produktauswahl und der Farbausarbeitung über die Konstruktion bis hin zur Verarbeitung", blickt Roth zurück. "Zum Beispiel haben wir unsere Partner mit Füll- und Kühlberechnungen sowie Eigenlastsimulationen für den Lackierprozess unterstützt."

Quelle: Pressemitteilung der Bayer AG vom 22.06.2001
Bayer auf der K 2001
Hauptseite     Nachrichten     Anmerkungen

Letzte Änderungen: 03.12.2001